Digitale Übertragungsverfahren

Navigationshilfe

Diese Navigationshilfe zeigt die ersten Schritte zur Verwendung der Präsention. Sie kann mit ⟶ (Pfeiltaste rechts) übersprungen werden.

Navigation

Zwischen den Folien und Abschnitten kann man mittels der Pfeiltasten hin- und herspringen, dazu kann man auch die Pfeiltasten am Computer nutzen.

Navigationspfeile für die Präsentation

Weitere Funktionen

Mit ein paar Tastenkürzeln können weitere Funktionen aufgerufen werden. Die wichtigsten sind:

F1
Help / Hilfe
o
Overview / Übersicht aller Folien
s
Speaker View / Referentenansicht
f
Full Screen / Vollbildmodus
b
Break, Black, Pause / Ausblenden der Präsentation
Alt-Click
In die Folie hin- oder herauszoomen

Übersicht

Die Präsentation ist zweidimensional aufgebaut. Dadurch sind in Spalten die einzelnen Abschnitte eines Kapitels und in den Reihen die Folien zu den Abschnitten.

Tippt man ein „o“ ein, bekommt man eine Übersicht über alle Folien des jeweiligen Kapitels. Das hilft sich zunächst einen Überblick zu verschaffen oder sich zu orientieren, wenn man das Gefühlt hat sich „verlaufen“ zu haben. Die Navigation erfolgt über die Pfeiltasten.

Referentenansicht

Referentenansicht

Tippt man ein „s“ ein, bekommt man ein neues Fenster, die Referentenansicht.

Indem man „Layout“ auswählt, kann man zwischen verschieden Anordnungen der Elemente auswählen.

Praxistipps zur Referentenansicht

  • Wenn man mit einem Projektor arbeitet, stellt man im Betriebssystem die Nutzung von 2 Monitoren ein: Die Referentenansicht wird dann zum Beispiel auf dem Laptop angezeigt, während die Teilnehmer die Präsentation angezeigt bekommen.
  • Bei einer Online-Präsentation, wie beispielsweise auf TREFF.darc.de präsentiert man den Browser-Tab und navigiert im „Speaker View“ Fenster.
  • Die Referentenansicht bezieht sich immer auf ein Kapitel. Am Ende des Kapitels muss sie geschlossen werden, um im neuen Kapitel eine neue Referentenansicht zu öffnen.
  • Um mit dem Mauszeiger etwas zu markieren oder den Zoom zu verwenden, muss mit der Maus auf den Bildschirm mit der Präsentation gewechselt werden.

Vollbild

Tippt man ein „f“ ein, wird die aktuelle Folie im Vollbild angezeigt. Mit „Esc“ kann man diesen wieder verlassen.

Das ist insbesondere für den Bildschirm mit der Präsentation für das Publikum praktisch.

Ausblenden

Tippt man ein „b“ ein, wird die Präsentation ausgeblendet.

Sie kann wie folgte wieder eingeblendet werden:

  • Durch klicken in das Fenster.
  • Durch nochmaliges Drücken von „b“.
  • Durch klicken der Schaltfläche „Resume presentation:
Schaltfläche für Resume Presentation

Zoom

Bei gedrückter Alt-Taste und einem Mausklick in der Präsentation wird in diesen Teil hineingezoomt. Das ist praktisch, um Details von Schaltungen hervorzuheben. Durh einen nochmaligen Mausklick zusammen mit Alt wird wieder herausgezoomt.

Das Zoomen funktioniert nur im ausgewählten Fenster. Die Referentenansicht ist hier nicht mit dem Präsenationsansicht gesynct.

Binäres Zahlensystem

Dezimalsystem

  • Menschen sind es gewohnt, die zehn Ziffern von 0 bis 9 zu benutzen
  • Man spricht von einem Zehner- oder Dezimalsystem
EA201: Was ist der Vorteil des binären Zahlensystems gegenüber dem dezimalen Zahlensystem in elektronischen Schaltungen?

A: Die Genauigkeit des binären Systems (mit zwei Ziffern) ist um den Faktor 5 höher als die des Dezimalsystems (mit 10 Ziffern).

B: Der Zwischenbereich zwischen 0 und 1 kann von analogen Verstärkerschaltungen mit hoher Genauigkeit abgebildet werden.

C: Die binären Ziffern 0 und 1 können als zwei elektrische Zustände dargestellt und dadurch einfach mittels Schaltelementen (z. B. Transistoren) verarbeitet werden.

D: Je Ziffer kann mehr als ein Bit an Information übertragen werden (1 binäre Ziffer erlaubt die Übertragung von 8 Dezimalziffern).

  • Mit einem Bit sind zwei Werte möglich (0 und 1)
  • Mit zwei Bits schon vier (00, 01, 10 und 11) und mit jedem weiteren Bit jeweils doppelt so viele
  • Mathematisch ausgedrückt: Mit n Bits lassen sich 2n verschiedene Zahlen darstellen
  • Neben Binärzahl wird auch Dualzahl gesagt
EA202: Wie viele unterschiedliche Zustände können mit einer Dualzahl dargestellt werden, die aus einer Folge von 3 Bit besteht?

A: 16

B: 6

C: 8

D: 4

EA203: Wie viele unterschiedliche Zustände können mit einer Dualzahl dargestellt werden, die aus einer Folge von 4 Bit besteht?

A: 8

B: 6

C: 4

D: 16

EA204: Wie viele unterschiedliche Werte können mit einer fünfstelligen Dualzahl dargestellt werden?

A: 64

B: 128

C: 32

D: 5

Umwandlung

Binärzahlen in Dezimale Zahlen am Beispiel von 10001110

27 26 25 24 23 22 21 20
128 64 32 16 8 4 2 1
1 0 0 0 1 1 1 0

128 + 8 + 4 + 2 = 142

EA205: Berechnen Sie den dezimalen Wert der Dualzahl 01001110. Die Dezimalzahl lautet:

A: 142

B: 156

C: 78

D: 248

EA206: Berechnen Sie den dezimalen Wert der Dualzahl 10001110. Die Dezimalzahl lautet:

A: 142

B: 248

C: 78

D: 156

EA207: Berechnen Sie den dezimalen Wert der Dualzahl 10011100. Die Dezimalzahl lautet:

A: 78

B: 142

C: 248

D: 156

EA208: Berechnen Sie den dezimalen Wert der Dualzahl 11111000. Die Dezimalzahl lautet:

A: 78

B: 156

C: 142

D: 248

Digimode per SSB

Bandbreite von Digimodes

  • Im Gegensatz zur Sprache benötigen viele Digimodes weniger Bandbreite
  • Z.B. BPSK31 mit 31,25 Hz oder FT8 mit 50 Hz
  • Die erzeugten Töne werden mittels Kurzwelle in SSB moduliert
  • Die Bandbreite des ausgestrahlten Signals bleibt dabei gleich
EE403: Bei der Aussendung eines digitalen Signals mittels eines Funkgerätes in SSB-Einstellung beträgt die NF-Bandbreite des in das Funkgerät eingespeisten Signals 50 Hz. Wie groß ist die HF-Bandbreite?

A: 100 Hz

B: $\sqrt{2} \cdot$ 50 Hz

C: 50 Hz

D: 25 Hz

EE402: Welche Modulation wird am Transceiver eingestellt, um ein schmalbandiges digitales Signal (z. B. BPSK31 oder FT8), das per Audiosignal als NF eingespeist wird, unter Beibehaltung der Bandbreite in HF umzusetzen?

A: Einseitenbandmodulation (SSB)

B: Amplitudenmodulation (AM)

C: Phasenmodulation (PM)

D: Frequenzmodulation (FM)

Empfang von Digimodes

  • Beim Empfang von SSB können in der üblichen Bandbreite von 2,4 kHz mehrere schmalbandige Digimodes empfangen werden
  • FT8: 2400 Hz ÷ 50 Hz = max. 48 Signale
  • BPSK31: 2400 Hz ÷ 31,25 Hz = max. 76 Signale
  • Am Computer wird dann das gewünschte Digimode-Signal selektiert
EE404: Wie viele digitale Signale unterschiedlicher Stationen können mit einem analogen Funkgerät (2,4 kHz SSB-Bandbreite) und einem über die Audio-Schnittstelle angeschlossenen Computer gleichzeitig empfangen und dekodiert werden?

A: Es können maximal zwei Signale empfangen werden (eines pro Seitenband).

B: Es kann maximal ein Signal empfangen werden, außer das Funkgerät verfügt über doppelte Kanalbandbreite.

C: Es können je nach Art der Signale ein oder mehrere Signale empfangen werden.

D: Es kann maximal ein Signal empfangen werden, da ein Seitenband genutzt wird.

SSTV

  • Slow-Scan Television ist die Übertragung von Standbildern mittels Digimodes
  • Zeilenweise Übertragung von Bildern
  • Verschiedene Verfahren mit verschiedenen Auflösungen und Übertragungsgeschwindigkeiten
  • Bandbreite unter 3kHz und in Kurzwellenbändern nutzbar

ATV

  • Amateur Television ist die Übertragung von Bewegtbildern
  • Benötigt mehrere MHz Bandbreite (6 MHz und mehr)
  • Deshalb nur ab 70 cm Band aufwärts nutzbar
EE415: Welcher Unterschied zwischen ATV und SSTV ist richtig?

A: SSTV überträgt Standbilder, ATV bewegte Bilder.

B: SSTV ist schwarzweiß, ATV in Farbe.

C: SSTV belegt eine größere Bandbreite als ATV.

D: SSTV wird nur auf Kurzwelle, ATV auf UKW verwendet.

9600-Port

  • Zur Umgehung von Filtern bieten manche FM-Funkgeräte einen separaten Port für Digimodes
  • Dieser ist oft mit DATA oder 9600 beschriftet
  • 9600 entsprechend der Datenrate in Baud, die damit übertragen werden kann
  • Daran wird direkt das TNC (Terminal Node Controller) vom Computer angeschlossen
  • Heute oft direkt als USB-Anschluss ausgeführt
  • Sowohl Senden als auch Empfang findet ohne NF-Filter und NF-Endstufe statt
  • Es wird direkt der FM-Modulator oder FM-Demodulator angesprochen
  • Signale werden nicht verzerrt
  • Wurde früher für Packet Radio verwendet
  • Heute für moderne und freie Modi wie M17
EF309: Welcher der eingezeichneten Punkte in einem FM-Sender ist für die Zuführung eines 9600-Baud-Datensignals am besten geeignet?

A: Punkt 1

B: Punkt 4

C: Punkt 2

D: Punkt 3

EF219: Manche FM-Transceiver verfügen über einen analogen Datenanschluss (z. B. mit DATA beschriftet oder als 9600-Port bezeichnet). Welcher Punkt im dargestellten Empfangszweig wird über diesen Anschluss üblicherweise herausgeführt?

A: Punkt 3

B: Punkt 4

C: Punkt 2

D: Punkt 1

Übersteuerung

  • Zu starkes Audiosignal am Eingang eines Senders → Oberschwingungen
  • Links ist in Gelb das erwünschte Signal
  • Rechts davon die unerwünschten Oberschwingungen
  • Zu Verzerrungen durch Übersteuerung kann es auch im Sendeverstärker kommen
  • Um das zu verhindern, verfügen viele Funkgeräte über eine automatische Pegelregelung (englisch: Automatic Level Control, ALC) → regelt Verstärkung automatisch runter
  • Bei digitalen Übertragungsverfahren kann die ALC jedoch Problemen führen
  • Das Signal könnte je nach Lautstärke oder Frequenz die ALC zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedlich stark auslösen → Amplitude wird unerwünscht verändert
  • ALC-Probleme hängen von verschiedenen Faktoren ab
  • Übertragungsverfahren
  • Umsetzung der ALC im Transceiver (Reaktions- und Haltezeit)
  • Anzeige der ALC im Transceiver
  • → greift die ALC nicht ein, erzeugt sie keine Probleme
EJ218: Wie sollte bei digitalen Übertragungsverfahren (z. B. FT8, JS8, PSK31) der NF-Pegel am Eingang eines Funkgerätes mit automatischer Pegelregelung (ALC) im SSB-Betrieb eingestellt sein, um Störungen zu vermeiden?

A: So niedrig, dass die automatische Pegelregelung (ALC) nicht eingreift.

B: Die NF-Lautstärke muss $-\infty$ dB (also Null) betragen.

C: 18 dB höher als die Lautstärke, bei der die automatische Pegelregelung (ALC) eingreift.

D: Alle Bedienelemente sind auf das Maximum einzustellen.

EJ217: Was kann auftreten, wenn bei digitalen Übertragungsverfahren (z. B. RTTY, FT8, Olivia) die automatische Pegelregelung (ALC) eines Funkgerätes im SSB-Betrieb eingreift?

A: Störungen von Stationen auf anderen Frequenzbändern

B: Störungen von nachfolgenden Sendungen auf derselben Frequenz

C: Störungen von Computern oder anderen digitalen Geräten

D: Störungen von Übertragungen auf Nachbarfrequenzen

EJ219: Was ist zu tun, wenn es bei digitalen Übertragungsverfahren zu Störungen kommt, weil die automatische Pegelregelung (ALC) eines Funkgerätes im SSB-Betrieb eingreift?

A: Es sollte mit der RIT gegengesteuert werden.

B: Die Sendeleistung sollte erhöht werden.

C: Das Oberwellenfilter sollte abgeschaltet werden.

D: Der NF-Pegel am Eingang des Funkgerätes sollte reduziert werden.

Automatische Empfangsberichte

  • Mittels Digimodes empfangene Rufzeichen können an Plattformen geschickt werden
  • Diese lassen sich auf einer Karte mit empfangenen Band darstellen
  • Zum Testen der eigenen Ausbreitungsbedingungen

WSPR

  • Weak Signal Progagation Reporter Network
  • QRP-Digimode, der rein zum Testen der eigenen Ausbreitungsbedingungen entwickelt wurde
  • Es ist kein 2-Wege-QSO möglich
  • Sehr langsame Übertragung mit hoher Fehlerkorrektur
  • 1 Minute Senden, mehrere Minuten empfangen
  • Ergebnisse werden an Server geschickt und lassen sich auf WSPRnet darstellen
EE405: Wie können Sie automatische Empfangsberichte zu Aussendungen erhalten, z. B. um die Reichweite ihrer Sendeanlage zu testen?

A: Durch Aussendung einer Nachricht mittels geeignetem digitalen Verfahren (z. B. CW oder WSPR) und Suche nach Ihrem Rufzeichen auf passenden Internetplattformen

B: Durch Aussendung Ihres Rufzeichens mittels Telegrafie (5 WPM) mit dem Zusatz „AUTO RSVP“ (vom französischen „répondez s'il vous plaît“) und Abhören der 10 kHz höher gelegenen Frequenz

C: Durch Aussendung einer Nachricht mittels geeignetem digitalen Verfahren (z. B. CW oder WSPR) unter Angabe Ihrer E-Mail-Adresse und der Anzahl der maximal gewünschten Empfangsberichte

D: Durch Aussendung Ihres Rufzeichens mittels Telegrafie (12 WPM) mit dem Zusatz „R“ (für Report) und Abhören der 10 kHz tiefer gelegenen Frequenz

Paketvermittelte Netzwerke

  • Das HAMNET, das Netzwerk nur für Funkamateure, basiert auf dem Internet-Protokoll (IP).
  • Deswegen kann man das Hamnet mit der gleichen Software, die auch für das Internet verwendet wird, nutzen.
  • Im einfachsten Fall ist das ein Webbrowser.
  • Das Internet-Protokoll (IP) weist den beteiligten Computern IP-Adressen zu, damit sie sich gegenseitig erreichen können.
  • IP-Adressen werden als vier Dezimalzahlen mit einem Punkt dazwischen geschrieben. Beispiel: 141.17.5.18
  • Jede Dezimalzahl hat eine Länge von 8 Bit, deswegen ist die größtmögliche Zahl 255 (binär: 11111111).
  • IP-Adressen sind in einen Netz- und einen Hostanteil aufgeteilt.
  • Bei allen Computern, die sich im selben Netzwerk befinden, ist der Anfang der IP-Adressen gleich, diesen Anfang nennt man Netzanteil.
  • Der Netzanteil ist unterschiedlich groß, je nachdem wie viele Computer (Hosts) im Netzwerk verwaltet werden sollen.

Beispiele:

10.100.234.22 (kleiner Netzanteil, großer Hostanteil)

192.168.1.252 (großer Netzanteil, kleiner Hostanteil)

Dieses Prinzip kennt man vom Telefonnetz. Die großen Städte haben kürzere Vorwahlen als kleine Städte.

Abbildung 134: IPv4-Adresse und Netzmaske in Dezimal- und Dualschreibweise
  • Eine Subnetzmaske gibt die Aufteilung einer IP-Adresse in Netz- und Hostanteil an, indem sie alle Bits des Netzanteils als 1 darstellt.
  • Es zwei Möglichkeiten dieses niederzuschreiben, Beispiel für einen Netzanteil von 24:
  • 255.255.255.0, was binär 11111111.11111111.11111111.00000000 ist.
  • Die Schreibweise mit dem Schrägstrich, zum Beispiel 192.168.111.90/24
Abbildung 137: Ausschnitt aus einer Netzwerk-Infrastruktur
  • Netzwerkgeräte können nur innerhalb ihres eigenen lokalen Netzwerks direkt miteinander kommunizieren.
Abbildung 137: Ausschnitt aus einer Netzwerk-Infrastruktur
  • Man erkennt sie daran, dass sich aus ihrer eigenen IP-Adresse und Subnetzmaske derselbe Netzanteil ergibt wie beim Partner.
Abbildung 137: Ausschnitt aus einer Netzwerk-Infrastruktur
  • In allen anderen Fällen schicken sie die Daten an einen Router. Das ist eine Zwischenstation, die zwei oder mehr Netzwerke miteinander verbindet, um die Datenpakete weiterzuleiten.
EE412: Wie können Informationen innerhalb eines paketvermittelten Netzes zwischen zwei Stationen ausgetauscht werden, die sich nicht direkt erreichen können?

A: Durch Zusammenfassung von Übertragungen (Paketdefragmentierung)

B: Durch Entpacken vor der Sendung (Paketdekompression)

C: Durch Weiterleitung über Zwischenstationen (Paketweiterleitung)

D: Durch wiederholte Aussendung (Paketwiederholung)

EE414: Kann das Internetprotokoll (IP) im Amateurfunk verwendet werden?

A: Ja, die Kodierung des Amateurfunkrufzeichens erfolgt in der Subnetzmaske.

B: Nein, Internetnutzern würde so Zugang zum Amateurfunkband ermöglicht.

C: Nein, die benötigte Bandbreite steht im Amateurfunk nicht zur Verfügung.

D: Ja, es ist nicht auf das Internet beschränkt.

EE413: Was ergibt sich aus der eingestellten IP-Adresse und Subnetzmaske einer Kommunikationsschnittstelle beim Internetprotokoll (IP)?

A: Die Protokoll- und Portnummer des über die Schnittstelle verwendeten Protokolls

B: Die Gegenstelle und die durch das Teilnetz verwendete Bandbreite

C: Das Standardgateway und die maximale Anzahl der Zwischenstationen (Hops)

D: Der direkt (d. h. ohne Router) über die Schnittstelle erreichbare Adressbereich

Amplituden- und Frequenzumtastung (ASK, FSK)

  • Genauso wie es verschiedene analoge Modulationsverfahren gibt, gibt es auch verschiedene digitale Modulationsverfahren.
  • Die grundlegenden Möglichkeiten ein Signal zu modulieren, also auf einen Hochfrequenzträger aufzuprägen, sind dieselben: Veränderung der Amplitude, der Frequenz oder der Phase des Trägers.
  • Beim unmodulierten Träger hingegen bleiben Amplitude, Frequenz und Phasenlage konstant.
  • Bei der Amplitudenumtastung (Amplitude Shift Keying, ASK) wird im einfachsten Fall zwischen zwei Amplituden gewechselt.
Abbildung 138: Amplitudenumtastung (Amplitude-shift Keying)
  • Bei der Frequenzumstastung (Frequency Shift Keying, FSK) wechselt der Sender zwischen bestimmten Frequenzen.
Abbildung 139: Frequenzumtastung (Frequency-shift Keying)
  • Bei der Phasenumtastung (Phase Shift Keying, PSK) wechselt der Sender zwischen bestimmten Phasenlagen.
Abbildung 140: Phasenumtastung (Phase-shift Keying)
EE406: Welches der folgenden Diagramme zeigt einen erkennbar durch Amplitudenumtastung (ASK) modulierten Träger?
A:
B:
C:
D:
EE407: Welches der folgenden Diagramme zeigt einen erkennbar durch Frequenzumtastung (FSK) modulierten Träger?
A:
B:
C:
D:
AE401: Welches der folgenden Diagramme zeigt einen erkennbar durch Phasenumtastung (PSK) modulierten Träger?
A:
B:
C:
D:
EE101: Welches der folgenden Diagramme zeigt einen unmodulierten Träger?
A:
B:
C:
D:

AFSK

  • Eine Sonderform der digitalen Modulation stellt das Audio Frequency Shift Keying (AFSK) dar.
  • Im Gegensatz zu ASK steht hier das „A“ nicht für Amplitude, sondern für Audio, also für hörbare Frequenzen (Niederfrequenz).
  • Es wird eine Frequenzumtastung (FSK) im Bereich deutlich unter 20 kHz durchgeführt. Oftmals wird der Bereich von ca. 300 Hz bis 2700 Hz genutzt.
  • Für eine Aussendung per Funk muss eine weitere Modulation stattfinden, beispielsweise per FM, AM oder SSB.
EE408: Was ist Audio Frequency Shift Keying (AFSK)?

A: Ein hochfrequentes PSK-Signal, das mittels automatischer Umtastung auf zwei NF-Träger übertragen wird, um Bandbreite zu sparen

B: Ein durch Frequenzumtastung erzeugtes NF-Signal, mit dem ein Hochfrequenzträger (z. B. mittels FM) moduliert werden kann

C: Eine Kombination aus digitaler Amplituden- und Frequenzmodulation, um zwei Informationen gleichzeitig zu übertragen

D: Ein unmodulierter Hochfrequenzträger, bei dem die Frequenzabweichung im hörbaren Bereich liegt

Datenübertragungsrate

  • Die Bandbreite ist der genutzte Frequenzbereich in Hz
  • Die Datenübertragungsrate ist die je Zeiteinheit übertragene Datenmenge in Bit/s
  • In der Praxis erreichbare Datenübertragungsraten unterscheiden sich je nach Übertragungsverfahren und Funkbedingungen deutlich.
  • WLAN und 5G unterstützen bei optimalen Bedingungen Datenübertragungsraten bis in den Bereich von Gigabit pro Sekunde.
  • FT8 hingegen kann selbst unter widrigen Bedingungen eingesetzt werden, überträgt aber nur wenige Bit pro Sekunde.
EA106: Welche Einheit wird üblicherweise für die Datenübertragungsrate verwendet?

A: Dezibel (dB)

B: Bit pro Sekunde (Bit/s)

C: Baud (Bd)

D: Hertz (Hz)

EE401: Welcher Unterschied besteht zwischen der Bandbreite und der Datenübertragungsrate?

A: Die Datenübertragungsrate (in Baud) entspricht der Symbolrate (in Bit/s). Die Bandbreite (in Hz) entspricht der minimal möglichen Datenübertragungsrate (in Baud).

B: Als Bandbreite wird die übertragene Datenmenge (in Hz) und als Datenübertragungsrate die je Zeiteinheit übertragenen Symbole (in Baud) bezeichnet.

C: Als Bandbreite wird der genutzte Frequenzbereich (in Hz) und als Datenübertragungsrate die je Zeiteinheit übertragene Datenmenge (in Bit/s) bezeichnet.

D: Die Datenübertragungsrate (in Bit/s) entspricht der Symbolrate (in Baud). Die Bandbreite (in Hz) entspricht der maximal möglichen Datenübertragungsrate (in Bit/s).

Vielfachzugriff

TDMA

  • Time Division Multiple Access – Zeitmultiplexverfahren
  • Die digitalen Nutzdaten werden getrennt und nacheinander über die dieselbe Frequenz gesandt
  • Am Empfänger wird der Datenstrom wieder zusammengesetzt
EE409: Wie werden bei Zeitmultiplexverfahren (TDMA) mehrere Signale gleichzeitig übertragen?

A: Zeitgleich auf unterschiedlichen Wegen

B: Zeitgleich auf unterschiedlichen Frequenzen

C: Zeitgleich mit Spreizcodierung im selben Frequenzbereich

D: Im schnellen zeitlichen Wechsel auf derselben Frequenz

CDMA

  • Code Division Multiple Access – Codemultiplexverfahren
  • Die digitalen Nutzdaten werden mit einem digitalen Code codiert (gemischt)
  • Am Empfänger wird derselbe digitale Code zum decodieren verwendet
EE411: Wie werden bei Codemultiplexverfahren (CDMA) mehrere Signale gleichzeitig übertragen?

A: Zeitgleich auf unterschiedlichen Frequenzen

B: Zeitgleich auf unterschiedlichen Wegen

C: Zeitgleich mit Spreizcodierung im selben Frequenzbereich

D: Im schnellen zeitlichen Wechsel auf derselben Frequenz

FDMA

  • Frequency Division Multiple Access – Frequenzmultiplexverfahren
  • Das digitale Signal wird auf mehrere Frequenzen aufgeteilt
  • Dadurch kann mehr Bandbreite verwendet werden
EE410: Wie werden bei Frequenzmultiplexverfahren (FDMA) mehrere Signale gleichzeitig übertragen?

A: Zeitgleich auf unterschiedlichen Frequenzen

B: Zeitgleich auf unterschiedlichen Wegen

C: Im schnellen zeitlichen Wechsel auf derselben Frequenz

D: Zeitgleich mit Spreizcodierung im selben Frequenzbereich

Fragen?


Links zu diesem Foliensatz