Empfänger

Aufbau eines Empfängers

1. Antenne

Abbildung 185: Blockdiagramm eines einfachen Empfängers

2. Bandpassfilter

Abbildung 185: Blockdiagramm eines einfachen Empfängers

3. HF-Verstärker

Abbildung 185: Blockdiagramm eines einfachen Empfängers

4. Demodulator

Abbildung 185: Blockdiagramm eines einfachen Empfängers

5. NF-Verstärker

Abbildung 185: Blockdiagramm eines einfachen Empfängers

6. Lautsprecher

Abbildung 185: Blockdiagramm eines einfachen Empfängers
NF201: Was stellt folgendes Blockdiagramm dar?

A: Tongenerator

B: Sender

C: Empfänger

D: Relaisfunkstelle

Empfindlichkeit

  • Je nach Aufbau haben Empfänger unterschiedliche Eigenschaften
  • Wichtige Eigenschaft: Empfindlichkeit
  • Fähigkeit, schwache Signale zu empfangen
  • Je empfindlicher, umso schwächere Signale können empfangen werden
NF303: Worauf bezieht sich die Empfindlichkeit eines Empfängers?

A: Auf die Fähigkeit, starke Signale zu unterdrücken

B: Auf die Bandbreite des HF-Vorverstärkers

C: Auf die Stabilität des VFO

D: Auf die Fähigkeit, schwache Signale zu empfangen

Detektorempfänger

  • Einer der ersten und einfachsten Empfänger für AM
  • Energie wird direkt aus dem empfangenen Signal gezogen
  • Nur im Lokalbereich von starken Rundfunksendern nutzbar
Abbildung 199: Schaltbild eines einfachen Detektor-Empfängers
  • Parallel-Schwingkreis aus Spule und variablen Kondensator
Abbildung 199: Schaltbild eines einfachen Detektor-Empfängers
  • Signal von Antenne (rot) regt Schwingkreis an, wenn dieser auf die Frequenz abgestimmt ist
Abbildung 199: Schaltbild eines einfachen Detektor-Empfängers
  • Diode (blau) richtet die AM-Modulation gleich
Abbildung 199: Schaltbild eines einfachen Detektor-Empfängers
  • Hochohmiger Kopfhörer (grün) macht das Signal hörbar, da der Kopfhörer träge ist und den einzelnen Stromstößen nicht folgen kann
EF101: Was stellt nachfolgende Schaltung dar?

A: Modulator

B: Verstärker

C: Detektorempfänger

D: Oszillator

Überlagerungsempfänger (Einfachsuper) I

  • Mischprozess mit einer Oszillatorfrequenz
  • Konstante Zwischenfrequenz
  • Bessere Selektivität des Empfangssignals
  • Filter müssen nicht veränderlich sein
  • Höhere Trennschärfe
EF102: Welchen Vorteil bietet ein Überlagerungsempfänger gegenüber einem Geradeaus-Empfänger?

A: Bessere Trennschärfe

B: Wesentlich einfachere Konstruktion

C: Geringere Anforderungen an die VFO-Stabilität

D: Höhere Bandbreiten

Zwischenfrequenz

  • Eine Frequenz, auf die für die weitere Verarbeitung gemischt wird
  • Im einfachsten Fall die NF → Direktüberlagerungsempfänger
  • Bei NF muss die Oszillatorfrequenz nahe der Empfangsfrequenz sein
  • Klasse A behandelt Mehrfachsuper-Empfänger mit mehreren Zwischenfrequenzen
EF208: Wo liegt bei einem Direktüberlagerungsempfänger üblicherweise die Oszillatorfrequenz für den Mischer?

A: Sie liegt in nächster Nähe zur Empfangsfrequenz.

B: Sie liegt sehr viel tiefer als die Empfangsfrequenz.

C: Sie liegt sehr weit über der Empfangsfrequenz.

D: Sie liegt bei der Zwischenfrequenz.

Trennschärfe I

  • Empfang des gewünschten Signals
  • Bei gleichzeitiger Unterdrückung von naheliegenden, unerwünschten Signalen
EF208: Wo liegt bei einem Direktüberlagerungsempfänger üblicherweise die Oszillatorfrequenz für den Mischer?

A: Sie liegt sehr weit über der Empfangsfrequenz.

B: Sie liegt bei der Zwischenfrequenz.

C: Sie liegt in nächster Nähe zur Empfangsfrequenz.

D: Sie liegt sehr viel tiefer als die Empfangsfrequenz.

BFO I

  • Beat-Frequency-Oszillator (BFO)
  • ZF-Signal wird mittels Überlagerungsmischung durch den BFO als Hilfsträger demoduliert
  • Angewandt bei Signalen ohne Hilfsträger (SSB, CW)
EF209: Welchem Zweck dient ein BFO in einem Empfänger?

A: Zur Unterdrückung der Amplitudenüberlagerung

B: Zur Hilfsträgererzeugung, um CW- oder SSB-Signale hörbar zu machen

C: Zur Mischung mit einem Empfangssignal zur Erzeugung der ZF

D: Um FM-Signale zu unterdrücken

Vorverstärker und Dämpfungsglied

Dämpfungsglied

  • Kurzwellenempfänger können durch starke Signale übersteuern
  • Insbesondere im Empfangsbereich und 1. Mischer
  • Verzerrrte und unverständliche Wiedergabe der Signale
EF217: Welche Baugruppe vermindert die Übersteuerung eines Empfängereingangs?

A: Dämpfungsglied

B: Rauschsperre

C: Oszillator

D: ZF-Filter

Vorverstärker

  • Hohe Signale (UHF und höher) werden durch Antennenleitung abgeschwächt
  • Vorverstärker direkt an Empfangsantenne montieren
EF218: An welcher Stelle einer Amateurfunkanlage sollte ein UHF-Vorverstärker eingefügt werden?

A: Möglichst direkt an der UHF-Antenne

B: Zwischen Senderausgang und Antennenkabel

C: Zwischen Stehwellenmessgerät und Empfängereingang

D: Möglichst unmittelbar vor dem Empfängereingang

Automatische Verstärkungsregelung (AGC) I

  • Automatische Verstärkungsregelung (Automatic-Gain-Control, AGC) regelt NF-Ausgangssignal bei schwankendem HF-Eingangssignal nach
  • Einsatz z.B. bei Fading
  • Lautstärkeschwankungen werden verringert

Funktionsweise

  • Erfassung des Empfangspegels am Ausgang des Empfängerzweigs
  • Damit wird die HF-Verstärkung geregelt
  • Beeinflussung der Empfangslautstärke nach der Demodulation
  • Anpassung des Ansprechsverhaltens (Ansprechzeit, Abfallzeit) möglich
  • Nicht verwechseln mit der Automatic-Level-Control (ALC) im Sender

AGC-Modi

  • AGC Slow
  • AGC Normal
  • AGC Fast
  • AGC Off
EF211: Womit werden Pegelschwankungen des NF-Ausgangssignals verringert, die durch Schwankungen im HF-Eingangssignal hervorgerufen werden?

A: NF-Filter

B: NF-Störaustaster

C: NF-Vorspannungsregelung

D: Automatische Verstärkungsregelung

EF212: Was bedeutet an einem Schalter eines Empfängers die Abkürzung AGC?

A: Automatische Verstärkungsregelung

B: Automatische Gleichlaufsteuerung

C: Automatische Frequenzkorrektur

D: Automatischer Antennentuner

RIT

  • Hört sich in SSB die Gegenstation zu hoch oder tief an → Empfangsfrequenz korrigieren
  • Dazu den Regler RIT (Receiver Incremental Tuning) verwenden
  • Beim Verstellen der Sendefrequenz versteht mich die Gegenstation schlecht
  • Ändern beide Stationen jedes Mal die Sendefrequenz entsteht „über das Band wandern“
NF111: Die Gegenstation antwortet Ihrem Anruf in SSB-Sprechfunk auf einer geringfügig abweichenden Frequenz. Was sollten Sie tun, um die Empfangsfrequenz Ihres Transceivers anzupassen, ohne dabei die Sendefrequenz zu verstellen?

A: Passband-Tuning verstellen

B: RIT-Einstellung ändern

C: Notchfilter einschalten

D: PTT betätigen

RIT bei AM und FM

  • Nicht notwendig
  • Verfügen über einen Träger, der zur Demodulation verwendet wird
NF112: Ihr QSO-Partner meldet bei einem SSB-QSO im 2 m-Band: „Sie senden nicht exakt auf meiner Frequenz“. Was könnte die Ursache sein?

A: USB ist eingestellt.

B: CW-Filter ist aktiviert.

C: RIT ist aktiviert.

D: LSB ist eingestellt.

VOX

  • Automatischer Sendebetrieb durch Spracherkennung statt PTT
  • voice-operated exchange (VOX)
  • Beim Sprechen schaltet Transceiver auf Sendung
  • Bei Stille endet der Sendebetrieb nach kurzer Verzögerung
NF109: Wie wird die Einstellung bezeichnet, bei der man einen Transceiver durch die Stimme auf Sendung schalten kann?

A: RIT

B: PTT

C: SSB

D: VOX

NF110: Ihr Transceiver schaltet automatisch auf Sendung. Was kann die Ursache sein?

A: VOX ist aktiviert.

B: Relaisablage ist aktiviert.

C: Squelch ist aktiviert.

D: PTT ist unterbrochen.

Squelch

  • Auf einer „leeren“ Frequenz hört man Rauschen
  • Bei FM ist das Rauschen besonders laut
  • Mit der Rauschsperre kann das Rauschen ausgeblendet werden
  • Englisch Squelch (SQL)
NF302: Was muss am Empfänger eingestellt werden, um bei FM das Grundrauschen auszublenden, wenn kein Nutzsignal empfangen wird?

A: Notchfilter

B: VOX

C: RIT

D: Squelch

Notch-Filter

  • Notch-Filter oder Kerbfilter
  • Schmalbandiges Filter
  • Unterdrückt eine bestimmte NF-Frequenz
  • Realisierbar im NF-Bereich oder ZF-Bereich
EF216: Welches Diagramm stellt den Frequenzverlauf eines Empfänger-Notchfilters dar?
A:
B:
C:
D:

Rauschunterdrückung

  • Empfangssignal gestört durch Rauschen oder Impulse
  • Schwaches Signal mit Rauschanteilen
  • Zündfunken, Schaltnetzteile, Maschinen etc.
EF213: Welche Aufgabe hat das Rauschunterdrückungsverfahren (Noise Reduction) in einem Empfänger?

A: Verringerung des Rauschanteils in der Versorgungsspannung

B: Verringerung des Dynamikbereichs im ZF-Signal

C: Verringerung des Rauschanteils im Signal

D: Verringerung der Umgebungsgeräusche im Kopfhörer

EF214: Welche Baugruppe könnte in einem Empfänger gegebenenfalls dazu verwendet werden, impulsförmige Störungen auszublenden?

A: Passband Tuning

B: Notch Filter

C: Noise Blanker

D: Automatic Gain Control

Frequenzmessung I

  • Abgleich von Funkgeräten
  • Nach Reparatur oder durch Veränderungen durch Alterung
  • Frequenzzähler zur Messung von Oszillatorfrequenzen
EI501: Womit kann die Frequenz eines unmodulierten Hochfrequenzsignals gemessen werden? Mit einem ...

A: Wechselspannungsmessgerät.

B: Wechselstromzähler.

C: Frequenzzähler.

D: Widerstandsmessgerät.

  • Anzeige der Frequenz
  • Bei älteren Geräten steht hinten ein 10x-Multiplikator
  • Abgleichanleitung verlangt oft Einstellung bis auf eine bestimmte Abweichung
  • z.B. ±10 Hz
  • Stellenwert der Ziffern kennen
  • Auf Komma und Einheitenpräfix oder Multiplikator achten
EI502: Das Bild stellt die Anzeige eines Frequenzzählers dar. Welchen Stellenwert hat die mit X gekennzeichnete Ziffer?

A: hundert Hertz

B: zehn Hertz

C: ein Hertz

D: ein Kilohertz

EI503: Das Bild stellt die Anzeige eines Frequenzzählers dar. Welchen Stellenwert hat die mit X gekennzeichnete Ziffer?

A: hundert Hertz

B: zehn Hertz

C: ein Hertz

D: ein Kilohertz

Wertebereich

  • Außerhalb des angegebenen Wertebereichs messen Frequenzzähler ungenau oder gar nicht
  • Für höhere Frequenzen gibt es Frequenzteiler
  • Angelegte Frequenz wird durch einen festen Wert geteilt
  • Ergebnis wird als elektrische Schwingung ausgegeben
  • Vorteiler genannt, da zwischen Messobjekt und Zähler geschaltet
  • 10:1-Teiler bei 2,4 GHz240 MHz
EI504: Wenn ein 10:1-Frequenzteiler vor einem Frequenzzähler geschaltet wird und der Zähler 14,5625 MHz anzeigt, beträgt die tatsächliche Frequenz ...

A: 14,5625 MHz.

B: 14,5625 kHz.

C: 1,45625 MHz.

D: 145,625 MHz.

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