Amateurfunkstationen

Aufbau von Rufzeichen

Personengebundene Rufzeichen

  • Jeder Funkamateur mit Zulassung zum Amateurfunkdienst in Deutschland
  • Rufzeichen wird durch die BNetzA zugeteilt
  • Weltweit eindeutig
  • Darf nur durch den zugeteilten Funkamateur benutzt werden
VC116: Welche personengebundenen Rufzeichen darf ein Funkamateur benutzen?

A: Beliebige Rufzeichen

B: Bei Nutzung einer fremden Station das personengebundene Rufzeichen des Stationsinhabers

C: Nur ein ihm von der Bundesnetzagentur zugeteiltes Rufzeichen

D: Nur ein von einer Amateurfunkvereinigung zugeteiltes Rufzeichen

Aufbau von Rufzeichen

Abbildung 32: Aufbau Rufzeichen

Präfix

  • Ist länderspezifisch zugeordnet
  • Zur Lokalisierung von Amateurfunkstationen
  • Werden durch die Internatione Fernmeldeunion (International Telecommunication Union, ITU) festgelegt
  • Stehen in den Radio Regulations (RR)
  • Mitgliedsstaaten sollen dieses in nationales Recht umsetzen

Präfixe Deutschland

  • DA bis DR
  • Y2 bis Y9
VA406: Wo sind die Präfixe für Amateurfunkrufzeichen international geregelt?

A: In den Radio Regulations (RR)

B: In der Rufzeichenliste der BNetzA

C: In der Amateurfunkverordnung (AFuV)

D: Im Amateurfunkgesetz (AFuG)

Personengebundene Rufzeichen Deutschland

  • 2 Buchstaben Präfix
  • eine Ziffer
  • 2-3 Buchstaben Suffix
VD203: Wie werden personengebundene deutsche Amateurfunkrufzeichen gebildet? Sie bestehen aus ...

A: einem 2-buchstabigen Suffix (Landeskenner), zwei Ziffern und einem 2- oder 3-buchstabigen Präfix.

B: einem 2-buchstabigen Suffix (Landeskenner), einer Ziffer und einem 1-, 2- oder 3-buchstabigen Präfix.

C: einem 2-buchstabigen Präfix (Landeskenner), einer Ziffer und einem 2- oder 3-buchstabigen Suffix.

D: einem 1-buchstabigen Präfix (Landeskenner), einer oder zwei Ziffern und einem 1-, 2- oder 3-buchstabigen Suffix.

Weitere Rufzeichen

  • Fernbediente und automatisch arbeitende Amateurfunkstellen
  • Klubstationen
VD202: Welche Rufzeichenzuteilungsarten gibt es im Amateurfunk unter anderem?

A: Personengebundene Rufzeichen, Klubstationsrufzeichen, Contestrufzeichen

B: Personengebundene Rufzeichen, Rufzeichen für fernbediente und automatisch arbeitende Amateurfunkstellen, Klubstationsrufzeichen

C: Personengebundene Rufzeichen, Rufzeichen für fernbediente und automatisch arbeitende Amateurfunkstellen, Mobilfunkrufzeichen

D: Personengebundene Rufzeichen, Familienrufzeichen, Klubstationsrufzeichen

Rufzeichenplan

  • In Deutschland durch die BNetzA
  • Nach Rufzeichenplan
  • Verwendungszweck erkennbar anhand von Präfix, Ziffern und Suffix
  • Steht während der Prüfung zur Verfügung
VD201: In welchem Regelwerk sind die Vorgaben für die Bildung von Rufzeichen für den Amateurfunkdienst in Deutschland zu finden?

A: Im Amateurfunkgesetz (AFuG)

B: Im Bundesgesetzblatt (BGBl)

C: Im Rufzeichenplan der Bundesnetzagentur (BNetzA)

D: In den Radio Regulations (RR) der ITU

Persönliche Rufzeichen

  • Am häufigsten vergeben
  • In Deutschland gibt es drei Zulassungsklassen
  1. Klasse N (Entry Level License)
  2. Klasse E (Novice)
  3. Klasse A (Advanced)
  • Die Klasse ist am Präfix und der Ziffer erkennbar
Klasse Präfix und Ziffer
Klasse N DN9
Klasse E DO1 – DO9
Klasse A DB1 – DD9
DF1 – DH9
DJ1 – DM9
BD105: Zu welcher Rufzeichenart gehören Rufzeichen, die mit DN9 beginnen?

A: Personengebundene Rufzeichen der Klasse E

B: Personengebundene Rufzeichen der Klasse N

C: Personengebundene Rufzeichen für Kurzwellenhörer

D: Personengebundene Rufzeichen der Klasse A

BD106: Zu welcher Rufzeichenart gehören Rufzeichen, die mit DO1 bis DO9 beginnen und ein zwei- oder dreistelliges Suffix haben? Personengebundene Rufzeichen der ...

A: Klasse N

B: Klasse E

C: Klasse A

D: Klasse K

BD104: Zu welcher Rufzeichenart gehören Rufzeichen, die mit DL1 bis DL9 beginnen und ein zwei- oder dreistelliges Suffix haben? Personengebundene Rufzeichen der ...

A: Klasse A

B: Klasse E

C: Klasse N

D: Klasse K

Zulassung

  • Nach bestandener Prüfung Antrag bei BNetzA stellen auf Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst
  • Darauf kommt die Zulassungsurkunde mit persönlichem Rufzeichen
  • Erst danach darf Funkbetrieb aufgenommen werden
  • Die Zulassung ist nicht übertragbar
VC107: Darf ein Funkamateur seine Amateurfunkzulassung vorübergehend einer anderen Person übertragen? Die Amateurfunkzulassung ist ...

A: an die in der Zulassungsurkunde angegebene Person gebunden und nicht übertragbar.

B: übertragbar, wenn es sich bei der Person um einen Funkamateur mit erfolgreich abgelegter Prüfung handelt.

C: nach vorheriger Anzeige bei der Bundesnetzagentur an Personen im gleichen Haushalt übertragbar.

D: übertragbar, wenn es sich um ausländische Funkamateure handelt, die sich vorübergehend in Deutschland aufhalten.

Wunschrufzeichen

  • Auf dem Antrag können Wunschrufzeichen angegeben werden
  • In der Rufzeichenliste der BNetzA oder in der Webabfrage der BNetzA nach freien Rufzeichen schauen
  • Es gibt keinen Anspruch auf die Zuteilung eines bestimmten Rufzeichens
  • Ohne Wunschrufzeichen wählt die BNetzA ein Rufzeichen aus

Auswahl von Rufzeichen

  • Kurzschreibweise des Namens
  • Initialen
  • Gute Verständlichkeit beim Sprechen
  • Einfache Morsetelegrafie
  • Wortwitz
VD208: Hat ein Funkamateur Anspruch auf Zuteilung eines bestimmten Rufzeichens?

A: Nein, es besteht kein Anspruch darauf.

B: Ja, wenn es noch nicht vergeben ist.

C: Nein, es sei denn, er kann besondere persönliche Gründe geltend machen und das Rufzeichen ist frei.

D: Ja, wenn es ihm schon einmal zugeteilt war.

Änderung von Rufzeichen

  • In der Regel ändert die BNetzA ein Rufzeichen nicht
  • Bei Änderungen von Regularien oder Zulassungsklassen kann es notwendig werden
  • Bei Stellung eines neuen Antrags auf Zulassung zum Amateurfunkdienst wird ein neues Rufzeichen vergeben
VC117: Kann ein zugeteiltes Rufzeichen durch die Bundesnetzagentur geändert werden?

A: Aus wichtigen Gründen, insbesondere bei Änderungen internationaler Vorgaben, kann das Rufzeichen geändert werden.

B: Bei Umzug in den Zuständigkeitsbereich einer anderen Außenstelle der Bundesnetzagentur erhält der Funkamateur eine neue Rufzeichenzuteilung.

C: Bei Änderung der Anzeige zur Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder (BEMFV) erhält der Funkamateur ein anderes Rufzeichen.

D: Das zugeteilte Rufzeichen ist Eigentum des Funkamateurs, das durch die Bundesnetzagentur nicht geändert wird.

Klubstationen

Abbildung 33: Eine Klubstation
VD117: Wie ist der Begriff „Klubstation“ nach dem Wortlaut der Amateurfunkverordnung (AFuV) definiert?

A: Eine „Klubstation“ ist eine Amateurfunkstelle, die an einem geografisch exponierten Standort betrieben wird.

B: Eine „Klubstation“ ist eine Amateurfunkstelle, die von mindestens vier Mitgliedern einer Gruppe von Funkamateuren unter Verwendung ihres personengebundenen Rufzeichens betrieben wird.

C: Eine „Klubstation“ ist eine Amateurfunkstelle, die von mindestens drei Mitgliedern einer Gruppe von Funkamateuren unter Verwendung eines gemeinschaftlich genutzten Rufzeichens betrieben wird.

D: Eine „Klubstation“ ist eine Amateurfunkstelle, die nur von einem eingetragenen Verein betrieben werden darf.

Rufzeichenplan

Rufzeichen Klasse
DAØAA DAØZZZ A
DAØA DA3Z A
DA6A DA9Z E
DBØA DD9Z A
DFØA DH9Z A
DJØA DM9Z A
DFØAA DFØZZZ A
BD101: Sie hören die Station DA0ABC. Um welche Art von Amateurfunkstelle handelt es sich? Es handelt sich um eine ...

A: Amateurfunkstelle von Angehörigen der Gaststreitkräfte.

B: exterritoriale Station.

C: Klubstation.

D: Amateurfunkstelle, die für besondere experimentelle Studien gemäß § 16 Absatz 2 AFuV betrieben wird.

BD103: Sie hören in einem Contest die Station DL0XK. Um welche Art von Amateurfunkstelle handelt es sich? Es handelt sich um eine Amateurfunkstelle ...

A: mit Klubstationsrufzeichen der Klasse E.

B: mit Klubstationsrufzeichen der Klasse A.

C: mit personengebundenem Rufzeichen der Klasse E.

D: mit personengebundenem Rufzeichen der Klasse A.

Stationsverantwortlicher

  • Zur Beantragung ist ein Stationsverantwortlicher zu benennen
  • Muss selbst Funkamateur mit Zulassung sein
  • Rufzeichenklasse muss der für die Klubstation gleich sein
  • Wird Inhaber eines auf 5 Jahre zugeteilten Rufzeichens
  • Verlängerung muss rechtzeitig beantragt werden
  • Verwendung erst nach Zuteilung möglich
VD401: Welche Voraussetzungen müssen für die Erteilung eines Rufzeichens für den Betrieb einer Klubstation erfüllt sein?

A: Der verantwortliche Funkamateur für die Klubstation muss in jedem Fall Inhaber eines Rufzeichens der höchsten Amateurfunkklasse sein.

B: Die Rufzeichenzuteilung für das Betreiben einer Klubstation ist von der Benennung des verantwortlichen Funkamateurs durch den Leiter einer Gruppe von Funkamateuren abhängig.

C: Der Leiter einer als eingetragener Verein (e. V.) bestehenden Amateurfunkvereinigung muss auch der für die beantragte Klubstation verantwortliche Funkamateur sein.

D: Der verantwortliche Funkamateur muss seit mindestens 2 Jahren Inhaber eines Amateurfunkzeugnisses sein.

VD402: Welche Voraussetzung muss für die Erteilung eines Rufzeichens für den Betrieb einer Klubstation erfüllt sein?

A: Der verantwortliche Funkamateur für die Klubstation muss in jedem Fall Betreiber einer automatisch arbeitenden Station sein.

B: Eine HAREC-Bescheinigung oder ein Amateurfunkzeugnis

C: Eine Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst nach § 3 Abs. 1 AFuG.

D: Der verantwortliche Funkamateur für die Klubstation muss in jedem Fall Inhaber eines Rufzeichens der höchsten Amateurfunkklasse sein.

VD403: Ab wann darf ein Funkamateur laut Amateurfunkgesetz (AFuG) eine Klubstation betreiben?

A: Nachdem er selbst eine Zulassung zum Amateurfunkdienst und die Zuteilung eines Klubstationsrufzeichens erhalten hat

B: Erst 3 Monate nach Ablegen der Amateurfunkprüfung und Zuteilung eines Klubstationsrufzeichens

C: Nach Vorlage einer harmonisierten Prüfungsbescheinigung kann der Betrieb erfolgen

D: Erst nach Überprüfung des Standortes durch die BNetzA und Zuteilung eines Klubstationsrufzeichens

Nutzung

  • Von jedem Funkamateur mit Zulassung
  • Nicht auf die Mitglieder der Gruppe beschränkt
VD404: Was ist nötig, damit ein Funkamateur das Rufzeichen einer Klubstation mitbenutzen darf?

A: Er muss im Besitz eines Amateurfunkzeugnisses sein, dass der Klasse der Klubstation entspricht.

B: Er muss Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst sein.

C: Er muss Mitglied in der Gruppe der Funkamateure sein, die die Klubstation betreibt.

D: Er muss Inhaber eines Rufzeichens der höchsten Amateurfunkklasse sein.

VD405: Darf ein Funkamateur mit Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst nach den Bestimmungen der Amateurfunkverordnung (AFuV) mit dem Rufzeichen der Klubstation Funkbetrieb durchführen, auch wenn er nicht Mitglied der betreibenden Gruppe ist?

A: Nur die Mitglieder der Gruppe dürfen die Klubstation betreiben.

B: An Klubstationen dürfen auch Nichtmitglieder Funkbetrieb durchführen.

C: Der Funkamateur muss dieses mindestens zwei Tage zuvor der BNetzA anzeigen.

D: Der Funkbetrieb muss im Beisein eines Gruppenmitglieds erfolgen.

Funkbetrieb

  • Klasse N oder E darf an Klubstation mit Klasse A Betrieb machen
  • → Jedoch nur im Rahmen seiner Bänder und Leistung
  • Klasse A darf an Klubstation der Klasse E oder N Betrieb machen
  • → Jedoch nur im Rahmen der Bänder und Leistung der Klubstation

Die niedrigste Klasse gibt die maximale Berechtigung vor.

Station N Station E Station A
Funkamateur N N N N
Funkamateur E N E E
Funkamateur A N E A
VD406: Sie nutzen ein Klubstationsrufzeichen und verfügen über eine andere Amateurfunkzeugnis-Klasse als die Zuteilung der Klubstation. In welchen Frequenzbereichen und mit welchen Leistungen dürfen Sie senden? Entsprechend des Berechtigungsumfangs ...

A: der höheren der beiden Klassen.

B: der niedrigeren der beiden Klassen.

C: der Klasse der Klubstation.

D: der Klasse meiner persönlichen Zulassung.

VD407: Welche der genannten Funkamateure dürfen an einer Klubstation der Klasse A Funkbetrieb im 40 m-Amateurfunkband durchführen?

A: Inhaber einer Amateurfunkzulassung der Klasse A

B: Inhaber einer Amateurfunkzulassung einer beliebigen Klasse

C: Inhaber einer Amateurfunkzulassung der Klasse E

D: Inhaber eines Amateurfunkzulassung der Klasse N

Standort

  • Eine Klubstation darf kurzzeitig an anderen Standorten betrieben werden
  • Eine Meldung an die BNetzA ist nicht erforderlich
  • Bei Veranstaltungen oder ähnlichem nützlich
VD408: Welche Aussage ist hinsichtlich der Standortänderung einer Klubstation zutreffend?

A: Standortänderungen müssen der BNetzA grundsätzlich nicht angezeigt werden.

B: Kurzzeitige Standortänderungen müssen der BNetzA nicht angezeigt werden.

C: Kurzzeitige Standortänderungen sind der BNetzA anzuzeigen.

D: Standortänderungen sind bei Klubstationen nicht zulässig.

Ausbildungsrufzeichen

Abbildung 34: Ausbildungsfunkbetrieb verbindet oft die Generationen
VD302: Unter welcher Voraussetzung nach der Amateurfunkverordnung (AFuV) darf ein Funkamateur Ausbildungsfunkbetrieb durchführen?

A: Nur wenn er mindestens 1 Jahr lang Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst ist

B: Nur wenn er Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse A ist

C: Wenn er eine gültige Rufzeichenzuteilung für ein Ausbildungsrufzeichen besitzt

D: Wenn er Inhaber einer Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst der Klasse A oder E ist

BD211: DG2RON führt Ausbildungsfunkbetrieb in Morsetelegrafie oder mit digitalen Übertragungsverfahren durch. Welches Rufzeichen hat der Auzubildende zu verwenden?

A: DG2RON/T

B: A/DG2RON

C: DG2RON/A

D: T/DG2RON

VD304: Was ist unter anderem im Zusammenhang mit der Durchführung von Ausbildungsfunkverkehr zu beachten? Der Ausbildungsfunkbetrieb darf ...

A: nur mit einer maximalen Strahlungsleistung von 10 W EIRP durchgeführt werden.

B: nur im Berechtigungsumfang der Rufzeichenzuteilung des Ausbilders durchgeführt werden.

C: nicht in Morsetelegrafie durchgeführt werden.

D: nur an einer Klubstation durchgeführt werden.

BD210: An der Klubstation DL0MOL soll Ausbildungsfunkbetrieb stattfinden. Darf der Auszubildende das Rufzeichen der Klubstation verwenden?

A: Ja, wenn DL0MOL/T bzw. DL0MOL/Trainee verwendet wird.

B: Nein, es ist das persönliche Rufzeichen des Ausbilders zu verwenden.

C: Ja, wenn T/DL0MOL bzw. Trainee/DL0MOL verwendet wird.

D: Nein, an Klubstationen darf nicht ausgebildet werden.

Ausbildungsfunkbetrieb ist …

  • für Personen ohne Besitz eines entsprechenden Amateurfunkzeugnisses
  • nicht für Aussendungen des Ausbilders selbst
  • die praktische Vorbereitung auf das Ablegen der fachlichen Prüfung
VD301: Wozu dient der Ausbildungsfunkbetrieb gemäß Amateurfunkverordnung (AFuV)? Er dient ...

A: der Teilnahme des Auszubildenden am Amateurfunkdienst ohne Aufsicht.

B: der Vervollständigung der Fertigkeiten des Funkamateurs in der Morsetelegrafie.

C: der alleinigen Vorführung des Amateurfunkbetriebes.

D: der praktischen Vorbereitung auf das Ablegen der fachlichen Prüfung zum Erwerb eines Amateurfunkzeugnisses.

Ausbilder …

  • muss in unmittelbarer Nähe des Auszubildenden sein
  • bei Bedienung und Betriebsabwicklung anleiten
  • schaltet den Sender im Extremfall ab
  • muss auf Verlangen der BNetzA Auskunft über „Art und Umfang“ des Ausbildungsbetriebs geben
VD305: Was ist bei der Durchführung von Ausbildungsfunkverkehr zu beachten?

A: Der Ausbildungsfunkverkehr darf ausschließlich in Gegenwart des Ausbilders an einer Klub- oder Schulstation durchgeführt werden.

B: Der Ausbilder hat auf Verlangen der Bundesnetzagentur Auskunft über Art und Umfang des Ausbildungsfunkbetriebs zu geben.

C: Beim Ausbildungsfunkverkehr darf nicht an Amateurfunkwettbewerben teilgenommen werden.

D: Der Ausbildungsfunkverkehr darf ausschließlich in Telefonie (SSB oder FM) durchgeführt werden.

Remote-Stationen

  • Remotestationen ermöglichen einen Betrieb an einem anderen Standort
  • z.B. wenn am Wohnort keine eigene Station realisiert werden kann
  • Die gesamte Bedienung erfolgt ferngesteuert
  • Betrieb durch Funkamateure der Klasse A
  • Mitbenutzung möglich
VD601: Was versteht der Funkamateur unter „Remote-Betrieb“?

A: Funkbetrieb, bei dem eine räumlich entfernte Amateurfunkstation z. B. über das Internet betrieben wird

B: Die lokale Steuerung einer Funkstation über einen daneben stehenden Computer

C: Funkbetrieb über sehr weite Entfernungen (größer 500 km UKW, größer 2000 km KW)

D: Funkbetrieb bei Wettbewerben mit mehreren Funkamateuren mit verteilten Aufgaben

VD603: Wer darf eine „Remote-Station“ betreiben?

A: Funkamateure der Klassen A, E und N

B: Funkamateure, die seit mindestens einem Jahr eine Zulassung besitzen

C: Funkamateure der Klasse A

D: Funkamateure der Klassen A und E

VD607: Wer darf mit einer Amateurfunkstelle im „Remote-Betrieb“ senden? Vom Betreiber der Amateurfunkstelle berechtigte Funkamateure, die ...

A: über eine Zulassung für die Klasse A verfügen.

B: über eine Zulassung für die Klasse A, E oder N verfügen.

C: seit mindestens einem Jahr über eine Zulassung verfügen.

D: über eine Zulassung für die Klasse A oder E verfügen.

Betriebsmeldung

  • Remotebetrieb muss durch den Betreiber angezeigt werden
  • Mit Betriebsmeldung und Kontaktdaten an die BNetzA
  • Erreichbarkeit während des Betriebs unter den angegebenen Kontaktdaten
VD602: Ist für „Remote-Betrieb“ bei der BNetzA eine Betriebsmeldung erforderlich?

A: Nein, es besteht keine Anzeigepflicht.

B: Ja, für Betreiber und Nutzer der Remote-Station

C: Ja, für den Betreiber der Remote-Station

D: Ja, für den Nutzer der Remote-Station

VD608: Warum muss der Betreiber der „Remote-Station“ seine Kontaktdaten bei der BNetzA angeben?

A: Die Kontaktdaten zum Remote-Betrieb werden in der Rufzeichenliste der BNetzA aufgeführt.

B: Der Betreiber muss für die BNetzA als Ansprechpartner erreichbar sein.

C: Die Bandwacht der Amateurfunkverbände nutzt die Kontaktdaten zum Datenabgleich, um im Störungsfall den Betreiber der „Remote-Station“ zu ermitteln.

D: Die Kontaktdaten dienen der monatlichen Rechnungsstellung für die „Remote-Station“.

Betriebssicherheit

  • Ununterbrochene, mittelbare und vollständige Kontrolle der Station
  • Kann über Hilfsmittel oder Helfer erfolgen
  • Bei Störungen muss die Stationen in einen sicheren Zustand versetzt werden
VD605: Wie muss der Betreiber die Betriebssicherheit seiner „Remote-Station“ gewährleisten? Der Betreiber muss sicherstellen, dass ...

A: die „Remote-Station“ unter seiner mittelbaren Kontrolle steht.

B: ein technisches Protokoll der Nutzung der „Remote-Station“ erstellt wird.

C: die „Remote-Station“ über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung verfügt.

D: für die „Remote-Station“ keine selbstgebauten Komponenten zum Einsatz kommen.

Berechtigte Funkamateure

  • Erlaubnis des Betreibers für Nutzung notwendig
  • Betreiber darf nur berechtigte Funkamateure die Remotestation nutzen lassen
VD606: Was ist bei der Übertragung des Nutzungsrechts an einer „Remote-Station“ auf andere Funkamateure zu beachten?

A: Die Funkamateure müssen mindestens im Besitz einer Amateurfunkzulassung der Klasse E sein.

B: Der Zugang für die Nutzung der „Remote-Station“ muss für alle Funkamateure öffentlich sein.

C: Der Betreiber muss sicherstellen, dass nur von ihm berechtigte Funkamateure die Station nutzen können.

D: Die Nutzer der „Remote-Station“ dürfen keinen Ausbildungsfunkbetrieb durchführen.

Klubstationen

  • Klubstationen der Klasse A dürfen als Remotestation betrieben werden
  • Muss auf die Mitglieder der Gruppe von Funkamateuren begrenzt sein
VD604: Welche der folgenden Amateurfunkstellen darf als „Remote-Station“ verwendet werden?

A: Amateurfunkstellen mit personengebundenem Rufzeichen der Klasse E

B: Amateurfunkstellen mit personengebundenem Rufzeichen der Klasse N

C: Klubstationen der Klasse A

D: Klubstationen der Klasse E

VD609: Wem darf Zugriff auf eine Klubstation im Remote-Betrieb eingeräumt werden?

A: Nur Mitgliedern der Gruppe von Funkamateuren, die die Klubstation betreibt

B: Nur Funkamateuren, die die Klubstation persönlich nicht aufsuchen können

C: Nur bei der Bundesnetzagentur schriftlich oder elektronisch gemeldeten Funkamateuren

D: Nur auf der Zuteilungsurkunde eingetragenen Mitgliedern der Gruppe von Funkamateuren

Ausbildungsfunkbetrieb

  • Ist an einer Remotestation möglich
  • Es gelten die gleichen Regeln wie für den Ausbildungsbetrieb
  • Auch an Remote-Klubstationen möglich

Rufzeichenzusätze

Beim Funken von einem Standort anders als dem in der Zulassungsurkunde angegebenen Heimatstandort, kann ein Rufzeichenzusatz verwendet werden.

Zusatz Gesprochen Bedeutung
am aeronautisch mobil An Bord eines Luftfahrzeugst, das sich im Flug befindet
mm maritim mobil An Bord eines Schiffs auf See
m mobil Von einem Landfahrzeug oder einem Schiff auf Binnengewässern aus
p portabel Zu Fuß unterwegs oder vorübergehend ortsfest
R Remote Remote-Betrieb
T Trainee Ausbildungsfunk
  • Geschrieben mit „/“
  • Gesprochen direkt im Anschluss an das Rufzeichen oder mit „Stroke“
Schreibweise Aussprache
DL1FLO/m Delta Lima Eins Foxtrott Lima Oskar (Stroke) Mobil
DM4EAX/p Delta Mike Vier Echo Alpha X-Ray (Stroke) Portabel
DL1ASN/mm Delta Lima Eins Alpha Sierra November (Stroke) Maritim Mobil
DG2RON/am Delta Golf Zwei Romeo Oscar November (Stroke) Aeronautisch Mobil

Aeronautisch Mobil

  • An Bord eines Luftfahrzeugs (Flugzeug, Heißluftballon, Zeppelin, o.ä.)
  • Muss sich komplett in der Luft befinden
  • Keine Verbindung zum Boden
  • Betrieb muss vom Luftfahrzeugführer erlaubt sein, jedoch nicht von der BNetzA genehmigt werden
BD201: Was bedeutet der Rufzeichenzusatz „/am“? Die Amateurfunkstelle ...

A: wird an Bord eines Wasserfahrzeugs betrieben.

B: verwendet Amplitudenmodulation.

C: arbeitet mit geringer Leistung.

D: wird an Bord eines Luftfahrzeugs betrieben.

BD202: Welche Bedeutung hat das Rufzeichen VE8ZZ/am?

A: Es handelt sich um eine kanadische Amateurfunkstelle, die in der Modulationsart AM betrieben wird.

B: Es handelt sich um eine kanadische Amateurfunkstelle, die vorübergehend in den Vereinigten Staaten von Amerika betrieben wird.

C: Es handelt sich um eine automatisch arbeitende Pactor-Amateurfunkstelle mit angeschlossener Mailbox in Kanada.

D: Es handelt sich um eine Amateurfunkstelle mit einem kanadischen Rufzeichen, die in einem Luftfahrzeug betrieben wird.

VE705: Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit Sie Amateurfunk an Bord eines Luftfahrzeugs betreiben dürfen?

A: Verwendung einer fest installierten Funkstelle des mobilen Flugfunkdienstes

B: Genehmigung der Bundesnetzagentur für aeronautischen Funkbetrieb

C: Zustimmung des verantwortlichen Luftfahrzeugführers

D: Nutzung von Frequenzen, die dem mobilen Flugfunkdienst zugewiesen sind

Maritim Mobil

  • An Bord eines Wasserfahrzeugs (Motorboot, Segelyacht, o.ä.)
  • Außerhalb der 12-Meilen-Zone
  • Auf Flüssen, Seen oder ähnlichen Binnengewässern darf „/m“ (mobil) verwendet werden
  • Betrieb muss vom Schiffsführer erlaubt sein, jedoch nicht von der BNetzA genehmigt werden
BD205: Was ist aus dem Rufzeichen DC4LW/mm hinsichtlich des Betriebsortes zu erkennen? Die deutsche Amateurfunkstelle DC4LW ...

A: wird an Bord eines Schiffes als eine mobile Station des See- und Binnenschifffahrtsfunks betrieben.

B: möchte mit anderen Funkamateuren in Kontakt treten, die ihre Funkstelle zur Zeit auch „maritim mobil“ betreiben.

C: wird von einem Schiff aus betrieben, das sich auf einem Binnengewässer befindet.

D: wird an Bord eines Wasserfahrzeugs betrieben, das sich auf See befindet.

VE706: Darf eine Amateurfunkstelle auch an Bord eines Schiffes, welches sich in internationalen Gewässern befindet, betrieben werden?

A: Ja, mit einer Genehmigung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie

B: Ja, mit der Zustimmung eines beliebigen Crewmitglieds

C: Ja, mit einer Genehmigung der BNetzA

D: Ja, mit der Zustimmung des Schiffsführers

VD115: Ist für den Betrieb einer Amateurfunkstelle in einem Wasser- oder Luftfahrzeug eine Sondergenehmigung der Bundesnetzagentur erforderlich?

A: Bei Strahlungsleistungen von über 10 W EIRP ist eine Sondergenehmigung erforderlich.

B: Es ist in jedem Fall eine Sondergenehmigung erforderlich.

C: Wenn der Funkamateur auch Inhaber eines Flugfunk- oder Seefunkzeugnisses ist, benötigt er keine Sondergenehmigung.

D: Es ist keine Sondergenehmigung erforderlich.

Mobil

  • In einem Landfahrzeug wie Auto oder Zug
  • Oder an Bord eines Schiffs auf Binnengewässern
BD203: Ein Rufzeichen mit dem Zusatz „/m“ kann bei einer Amateurfunkstelle bedeuten, dass sie ...

A: vorübergehend ortsfest betrieben wird oder tragbar ist.

B: an Bord eines Wasserfahrzeugs betrieben wird, das sich auf See befindet.

C: beweglich ist und sich in einem Landfahrzeug befindet.

D: mit minimaler Leistung sendet.

BD204: Ein Rufzeichen mit dem Zusatz „/m“ kann bei einer Amateurfunkstelle bedeuten, dass sie ...

A: an Bord eines Wasserfahrzeugs betrieben wird, das sich auf See befindet.

B: sich an Bord eines Wasserfahrzeugs auf Binnengewässern befindet.

C: vorübergehend ortsfest betrieben wird oder tragbar ist.

D: mit minimaler Leistung sendet.

Portabel

  • Station vorübergehend an einem Standort, der nicht auf der Zuteilungsurkunde eingetragen ist
  • z.B. in der Natur
  • Auch bei Bewegung (zu Fuß) mit tragbarem Funkgerät
BD206: Was bedeutet der Rufzeichenzusatz „/p“? Es bedeutet, dass die Amateurfunkstelle ...

A: sich an Bord eines Wasserfahrzeugs auf See befindet.

B: sich in einem Landfahrzeug in Bewegung befindet.

C: vorübergehend ortsfest betrieben wird oder tragbar ist.

D: vorübergehend exterritorial betrieben wird.

BD207: Muss beim Betrieb einer tragbaren oder vorübergehend ortsfest betriebenen Amateurfunkstelle in Deutschland dem Rufzeichen der Zusatz „/p“ hinzugefügt werden?

A: Ja, weil dies durch die internationalen Regelungen in den Radio Regulations (RR) so vorgegeben ist.

B: Nein, es sei denn, es handelt sich um eine ausländische Station.

C: Nein, er kann zur weiteren Information verwendet werden.

D: Ja, damit die BNetzA erkennen kann, dass die Amateurfunkstelle nicht am gemeldeten Standort betrieben wird.

Remote

  • Betrieb an einer Remote-Station
  • Optional „/R“ bzw. „/Remote“
BD208: Welcher Rufzeichenzusatz kann verwendet werden, um „Remote-Betrieb“ zu kennzeichnen?

A: /FB bzw. /Fernbedient

B: /R bzw. /Remote

C: /RB bzw. /Remotebetrieb

D: /F bzw. /Fern

Trainee

  • Bei Ausbildungsfunkbetrieb ist „/T“ bzw. „/Trainee“ verpflichtend
  • Alle anderen Zusätze sind freiwillig und können weggelassen werden
BD209: Der Funkamateur mit dem Rufzeichen DL1PZ möchte Ausbildungsfunkbetrieb im Sprechfunk durchführen. Welches Rufzeichen darf der Auszubildende verwenden?

A: Ausbildung/DL1PZ

B: DL1PZ/Trainee

C: Trainee/DL1PZ

D: DL1PZ/Ausbildung

VD306: Von wem ist während des Ausbildungsfunkbetriebs der Rufzeichenzusatz „/T“ bzw. „/Trainee“ zu benutzen?

A: Vom Auszubildenden

B: Vom Verantwortlichen der Schulstation

C: Vom Auszubildenden und vom Ausbilder

D: Vom Ausbilder

BD210: An der Klubstation DL0MOL soll Ausbildungsfunkbetrieb stattfinden. Darf der Auszubildende das Rufzeichen der Klubstation verwenden?

A: Nein, an Klubstationen darf nicht ausgebildet werden.

B: Ja, wenn T/DL0MOL bzw. Trainee/DL0MOL verwendet wird.

C: Ja, wenn DL0MOL/T bzw. DL0MOL/Trainee verwendet wird.

D: Nein, es ist das persönliche Rufzeichen des Ausbilders zu verwenden.

Besondere Anlässe

Abbildung 35: QSL-Karte der Klubstation mit dem Sonderrufzeichen DA200TF anlässlich des 200. Geburtstag von Theodor Fontane

Vorgaben

  • Maximale Zuweisung für 1 Jahr durch die BNetzA
  • Keine Verlängerung möglich
  • Suffix kann aus Ziffern und Buchstaben bestehen
  • Das letzte Zeichen muss immer ein Buchstabe sein

International

  • Auch im Ausland kann es Sonderstationen geben
  • Die Rufzeichen können andere Vorgaben haben
Rufzeichen Zuteilung Ereignis
DL1250BRET 2017 1250 Jahre Stadt Bretten
DL500BIER 2016 500 Jahre Deutsches Reinheitsgebot
DF13DEJU 2019 Erstflug der Junkers F 13
DL73AFUG 2022 73. Geburtstags des Amateurfunkgesetzes
DB50AFZ 2022 50 Jahre Amateurfunkzentrum
DP44N44T 2022 44 Jahre Ortsverband N44
DC0YOTA 2021 Youngsters On The Air
DL22MAUS 2022 Türen auf mit der Maus!
DL0ELEFANT 2022 Türen auf mit der Maus!
VD204: Warum ist „DL250BTHVN“ ein zulässiges deutsches Amateurfunkrufzeichen?

A: Weil für besonders verdiente Funkamateure auch personengebundene Rufzeichen ausgegeben werden, für die der Rufzeichenplan keine Anwendung findet.

B: Weil dies in einer Sonderverfügung der Bundesnetzagentur aufgrund besonderen historischen Anlass mit internationaler Wirkung festgelegt wurde.

C: Weil an bestimmte öffentliche Stellen, wie z. B. Kunst- und Kultureinrichtungen, besondere Rufzeichen mit mindestens 3 Ziffern ausgegeben werden.

D: Weil der Rufzeichenplan zu besonderen allgemeinen Anlässen auch Rufzeichen mit bis zu 7 Zeichen langem Suffix vorsieht, der Ziffern enthalten kann und mit einem Buchstaben endet.

Fernbediente und automatische Stationen

Normalerweise

  • Funkamateur muss die Station besetzt betreiben
  • Aussendungen dürfen nur unter Aufsicht erfolgen
  • Direkt an der Sendeanlage oder mittelbar via Remote-Station

Ausnahme: Fernbediente und automatische Stationen

Relaisfunkstelle

  • Ermöglicht Funverbindungen zwischen Funkamateuren, die sich nicht direkt erreichen können
  • Sendet alles, was sie auf einer Frequenz empfängt, auf einer anderen wieder aus

Bake

  • Sendet nur immer das gleiche
  • In regelmäßigen Abständen
  • Oftmals nur das Rufzeichen
  • Zur Untersuchung der Ausbreitungsbedingungen
VD501: Was ist notwendig, damit ein Funkamateur eine Amateurfunkstelle als Relaisfunkstelle oder Funkbake betreiben darf?

A: Es bedarf einer Rufzeichenzuteilung für den Betrieb einer fernbedienten oder automatisch arbeitenden Amateurfunkstelle.

B: Für den Betrieb einer Relaisfunkstelle oder Funkbake ist der mindestens 2-jährige Besitz einer gültigen Amateurfunkzulassung erforderlich.

C: Es ist eine Zulassung der höchsten Amateurfunkklasse erforderlich.

D: Es sind keine besonderen Bedingungen zu erfüllen.

VD502: Unter welchen Voraussetzungen darf ein Funkamateur eine Amateurfunkstelle als Relaisfunkstelle betreiben?

A: Wenn er mindestens 20 Unterschriften als Beweis der Notwendigkeit vorlegen kann und die Rahmenbedingungen für Relaisfunkstellen einhält

B: Wenn er die technischen Einrichtungen dafür selbst instand halten kann

C: Wenn er für die Relaisfunkstelle eine Rufzeichenzuteilung besitzt und die darin festgelegten Rahmenbedingungen einhält

D: Wenn die Relaisfunkstelle keine große Reichweite hat

Relaisfunkstellen

Abbildung 36: Schematische Darstellung einer Relaisfunkstelle mit Nutzern

Definition Relaisfunkstelle

eine fernbediente Amateurfunkstelle (auch in Satelliten), die empfangene Amateurfunkaussendungen, Teile davon oder sonstige eingespeiste oder eingespeicherte Signale fern ausgelöst aussendet und dabei zur Erhöhung der Erreichbarkeit von Amateurfunkstellen dient

  • Auch kurz genannt: Relais oder Repeater
  • Senden regelmäßig ihr Rufzeichen aus
  • Rufzeichen beginnt in der Regel mit DB0, DM0 oder DO0
NF118: Was wird unter einem Digipeater verstanden?

A: Ein Lineartransponder, der empfangene Datenpakete auf ein anderes Frequenzband umsetzt. Hierbei bleiben die verwendete Modulationsart sowie der Inhalt des Pakets erhalten.

B: Ein integrierter Schaltkreis, der digitale Signale für die Modulation im Funkgerät vorbereitet. Hierbei wird das Rufzeichen der Station regelmäßig in den Datenstrom eingefügt.

C: Eine Relaisstation, die Sprachübertragungen auf einer anderen Frequenz erneut aussendet. Hierbei wird die Lautstärke adaptiv mittels digitaler Signalverarbeitung angepasst.

D: Eine Funkstation, die empfangene Datenpakete oder Teile davon automatisch erneut aussendet, ggf. auch zeitversetzt oder wiederholt. Hierbei können einzelne Datenfelder geändert werden.

Funktionsweise

  • Empfängt auf der Eingangsfrequenz das Signal einer Amateurfunkstation
  • Stahlt es zeitgleich auf der Ausgabefrequenz aus
  • Damit der Sender nicht stört, sind die Frequenzen meistens unterschiedlich

Beispiel eines 70cm-Relais:

  • Ausgabefrequenz: 438.875 MHz
  • Ablage: -7.600 MHz
  • Eingabefrequenz: 431.275 MHz
BE401: Was ist damit gemeint, wenn man sagt, die Relaisfunkstelle hat eine Eingabe- und eine Ausgabefrequenz?

A: Die Relaisfunkstelle muss auf der Ausgabefrequenz mit einem Tonruf geöffnet werden, bevor sie auf der Eingabefrequenz in Betrieb gehen kann.

B: Die Relaisfunkstelle stellt bei starker Belegung der Eingabefrequenz eine zusätzliche Ausgabefrequenz zur Verfügung.

C: Die Relaisfunkstelle empfängt auf der Eingabefrequenz und sendet auf der Ausgabefrequenz.

D: Die Relaisfunkstelle benutzt eine Eingabefrequenz zur Umsetzung des empfangenen Signals und die Ausgabefrequenz zur Fernsteuerung.

BE402: Bei deutschen 2 m-Relaisfunkstellen liegt die Eingabefrequenz üblicherweise ...

A: 600 kHz niedriger als die Ausgabefrequenz.

B: 7,6 MHz höher die Ausgabefrequenz.

C: 600 kHz höher als die Ausgabefrequenz.

D: 7,6 MHz niedriger als die Ausgabefrequenz.

BE403: Bei deutschen 70 cm-Relaisfunkstellen liegt die Eingabefrequenz üblicherweise ...

A: 600 kHz höher als die Ausgabefrequenz.

B: 600 kHz niedriger als die Ausgabefrequenz.

C: 7,6 MHz höher als die Ausgabefrequenz.

D: 7,6 MHz niedriger als die Ausgabefrequenz.

Crossband-Betrieb

  • Sendet und empfängt gleichzeitig auf zwei verschiedenen Bändern, z.B. 2m und 70cm
  • Umsetzung der Sendeart auch möglich, z.B. SSB auf FM

Digipeater

  • Vermittelt Daten statt Sprache
  • Empfängt und sendet Datenpakete
  • Aussendung kann nur in Teilen oder zeitversetzt geschehen
  • Datenpakete können wiederholt werden
  • Einzelne Datenfelder können geändert werden

Besondere Einstellungen

  • Ggf. sind weitere Einstellungen für die Verbindung zum Relais notwendig
  • Diese Informationen sind in Repeaterverzeichnissen, auf Webseiten oder beim Relaisverantwortlichen erhältlich
  • Neben FM-Repeatern gibt es welche für digitale Sprache wie DMR oder D-Star
NE309: Welche Modulationsart wird üblicherweise bei analogen VHF/UHF-Relaisfunkstellen für Sprache verwendet?

A: AM

B: SSB

C: DMR

D: FM

NE308: Welche Übertragungsverfahren werden bei VHF/UHF-Relaisfunkstellen für Sprache benutzt?

A: AM-Sprechfunk, C4FM, FT8

B: SSB-Sprechfunk, DMR, RTTY

C: FM-Sprechfunk, DMR, D-STAR

D: CW-Morsetelegrafie, FT8, D-STAR

Kanalbandbreite

  • Der benötigte Platz im Frequenzspektrum
  • Wide-FM: 25 kHz
  • Narrow-FM: 12,5 kHz
  • Repeater mögen Narrow-FM, da sonst Signale verzerrt sind und benachbarte Frequenzen gestört werden
BE407: Warum sollten Sie bei Nutzung eines FM-Repeaters darauf achten, Schmalband-FM (Narrow-FM) an Ihrem Handfunkgerät einzustellen? Da ansonsten ...

A: die Batterien der Notstromversorgung des Repeaters übermäßig belastet werden könnten und dann im Notfall nicht mehr nutzbar wären.

B: Repeater-Eingaben auf benachbarten Frequenzen gestört werden können und der verwendete Repeater das Signal verzerrt ausgeben könnte.

C: eine übermäßige Abnutzung des Vorverstärkers des Repeaters durch Überlastung eintreten könnte und der Repeater dann ausfallen würde.

D: zu starke Oberwellen entstehen können und Funkdienste auf anderen Bändern durch Spiegelfrequenzen gestört werden könnten.

Störungsfreier Betrieb

  • Grundsätzlich können alle Funkamateure mit ihrem zugeteilten Rufzeichen fernbediente Amateurfunkstellen nutzen
  • Betreiber kann zur Sicherstellung des störungsfreien Betriebs Funkamateure ausschließen
  • Die BNetzA ist hiervon zu unterrichten
VD504: Wann kann ein verantwortlicher Funkamateur einen bestimmten Funkamateur vom Betrieb über die von ihm betreute Relaisfunkstelle ausschließen?

A: Wenn ein Funkamateur die Relaisfunkstelle zu häufig benutzt

B: Wenn ein Funkamateur das Mindestalter noch nicht erreicht hat

C: Wenn dies dazu dient, den störungsfreien Betrieb der Relaisfunkstelle sicherzustellen

D: Wenn die Relaisnutzungsgebühr nicht entrichtet wurde

Funkbetrieb auf Repeatern

  • Kurze Durchgänge
  • Mobile und portable Stationen sind oft nur kurzzeitig in Empfangsreichweite
  • Pause zwischen den Durchgängen zum Reinmelden anderer Stationen
BE406: Warum sollten bei Relaisfunkbetrieb die Durchgänge möglichst kurz gehalten werden?

A: Damit es besonders Mobil- und Portabelstationen leichter möglich ist, die Relaisfunkstelle zu nutzen.

B: Um zeitweilig Simplex-Verkehr zu ermöglichen.

C: Nach der Amateurfunkverordnung darf ein Durchgang höchstens 60 Sekunden betragen.

D: Die Sprachspeicher einer Relaisfunkstelle haben eine zeitlich begrenzte Kapazität.

BE404: Wodurch sollte es Stationen erleichtert werden, sich in eine laufende Funkrunde oder ein Gespräch auf einem Repeater hereinzumelden?

A: Durch Verwendung eines Auftasttons

B: Durch eine kurze Pause vor jedem Durchgang

C: Durch Freihalten der Ausgabefrequenz

D: Durch Freihalten der Eingabefrequenz

Doppeln

  • Bei gleichzeitiger Spracheingabe wird die Aussendung bis zur Unlesbarkeit gestört
  • „Doppeln“ durch ordentliche Übergabe vermeiden
  • Aussendung erst dann beginnen, wenn die vorige Station beendet hat
NE310: Wie sind zwei FM-Stationen auf der Relaisausgabe zu hören, wenn sie gleich stark und gleichzeitig auf der Relaiseingabe empfangen werden?

A: Sie stören sich nicht, jede Station ist mit halber Lautstärke zu hören.

B: Es ist nur die Station zu hören, die zuerst mit der Sendung begonnen hat.

C: Sie stören sich gegenseitig bis zur Unlesbarkeit.

D: Sie sind auf der Ausgabe abwechselnd zu empfangen.

BE405: Wodurch sollte gleichzeitiges Sprechen (Doppeln) bei Nutzung eines Repeaters und in Funkrunden vermieden werden?

A: Durch Senden mit möglichst großer Sendeleistung

B: Durch ordentliche Übergabe nach jedem Durchgang

C: Durch Nutzung eines Sendezeitbegrenzers

D: Durch leichte Verstimmung der Sendefrequenz

Sendeleistung

  • Nach Anlage 1 der AFuV
  • Für automatische Station oberhalb von 30 MHz mit 50 W ERP
VD503: Wie hoch ist die maximal zulässige Strahlungsleistung einer Relaisfunkstelle oberhalb 30 MHz?

A: 750 W PEP für Klasse A, 75 W PEP für Klasse E und 10 W PEP für Klasse N

B: 100 W PEP

C: 150 W ERP

D: 50 W ERP

Rapport

  • Empfangene Signalstärke (S) ist die des Relais
  • Es wird darauf verzichtet
  • Nur die Lesbarkeit (R) wird im Rapport beurteilt
BE408: Wie wird eine Funkverbindung beurteilt, wenn über eine Relaisfunkstelle gearbeitet wird?

A: Es wird nur die Lesbarkeit „R“ beurteilt, weil sich die Signalstärke „S“ auf die Relaisfunkstelle bezieht.

B: Es werden nur verbale Aussagen gemacht, da die exakte Einschätzung bei Betrieb über eine Relaisfunkstelle nicht möglich ist.

C: Es werden die Lesbarkeit „R“ und die Signalstärke „S“ beurteilt, weil das zu einem vollständigen Rapport dazugehört.

D: Es wird nur die Signalstärke „S“ beurteilt, weil die Lesbarkeit „R“ bei einem Relais immer gleich gut ist.

Baken

  • Automatisch arbeitende Amateurfunk-Sendeanlage
  • Ständig wiederkeherende Aussendungen
  • Zu Feldstärkebeobachtungen oder Empfangsversuchen
  • Kann auch in Satelliten sein
VD119: Wie ist der Begriff „Funkbake“ nach dem Wortlaut der Amateurfunkverordnung (AFuV) definiert?

A: Eine „Funkbake“ ist eine automatisch arbeitende Amateurfunk-Sendeanlage (auch in Satelliten), die selbsttätig ständig wiederkehrende Aussendungen zur Feldstärkebeobachtung oder zu Empfangsversuchen erzeugt.

B: Eine „Funkbake“ ist eine Amateurfunk-Sendeanlage, die ständig wiederkehrende Aussendungen zur Positionsbestimmung in Not- und Katastrophenfällen erzeugt.

C: Eine „Funkbake“ ist eine Amateurfunk-Sendeanlage, die ständig wiederkehrende Signale zur Identifikation der Kurzwellen-Bandgrenzen aussendet.

D: Eine „Funkbake“ ist eine automatisch arbeitende Amateurfunk-Sendeanlage (auch in Satelliten), die selbsttätig ständig wiederkehrende Aussendungen zur Positionsbestimmung auf hoher See erzeugt.

Nutzung von Baken

  • Empfangbarkeit abhängig von wechselnden Ausbreitungsbedingungen
  • Indikator für die Machbarkeit einer Funkverbindung
  • Reflexion an Polarlichtern im VHF-Band durch „Aurora-Baken“ testen
  • Durch Peilung Antennenausrichtung überprüfen
BE409: Was ist eine häufige Anwendung von Amateurfunkbaken? Sie ...

A: ionisieren die D-Region der Atmosphäre.

B: stellen Empfangsberichte in das Internet ein.

C: reservieren Frequenzen für einen Funkamateur.

D: helfen bei der Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen.

Internationales Bakenprojekt (IBP)

  • Größere Anzahl Baken auf allen Kontinenten verteilt
  • Senden in einem festgelegten zeitlichen Ablauf nacheinander aus
  • Alle auf der gleichen Frequenz
BE410: Weshalb sind die Frequenzen 14099 bis 14101 kHz, 18109 bis 18111 kHz, 21149 bis 21151 kHz, 24929 bis 24931 kHz und 28190 bis 28225 kHz freizuhalten?

A: Diese Frequenzen sind nach der IARU-Empfehlung für das Internationale Bakenprojekt (IBP) vorgesehen und sind für die Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen anhand von Bakensignalen freizuhalten.

B: Diese Frequenzbereiche sind nach der IARU-Empfehlung für HAMNET vorgesehen und sollen für die Beobachtung dieser Sendungen freigehalten werden.

C: Diese Frequenzen sind nach der IARU-Empfehlung besonders für DX-Verkehr vorgesehen und sollen möglichst für Funkverkehr bei „DX-Expeditionen“ genutzt werden.

D: Diese Frequenzbereiche sind nach Empfehlung der Radio Regulations (VO Funk) für besondere Amateurfunk-Zeitzeichen- und Normalfrequenzaussendungen vorgesehen und sollen möglichst freigehalten werden.

Linkstrecken

Abbildung 37: Wartungsarbeiten am HAMNET-Knoten DB0FC, im Vordergrund die Richtantenne für die Linkstrecke zu DB0BWL
  • Überträgt in der Regel Daten
  • Kann als analoge Brücke zwischen Relais dienen
  • Arbeitet meistens im GHz-Bereich des Amateurfunk-Spektrums
  • Bilden zusammen das HAMNET (Highspeed Amateurradio Multimedia NET-work)
NE405: Was sind „Linkstrecken“ und wozu dienen sie im Amateurfunk?

A: Es sind Einrichtungen, z. B. bei Relaisfunkstellen oder Digipeatern, die eine Verbindungsherstellung über das Telefonnetz erlauben.

B: Es sind fest eingerichtete Funkverbindungen, z. B. zur Vernetzung von Relaisfunkstellen oder mit einem HAMNET-Knoten.

C: Es sind Verbindungen zwischen unterschiedlichen Netzwerkprotokollen, z. B. AX-25 und TCP/IP.

D: Es ist eine Aufzählung von Links, z. B. zu Amateurfunkseiten im HAMNET.

Satelliten

Abbildung 38: Modell des ersten Amateurfunksatelliten OSCAR 1, der 1961 für 22 Tage aus dem Orbit der Erde eine Bake im 2 m-Band sendete und von 570 Funkamateuren aus 28 Ländern gehört wurde
BE415: Wofür steht die Abkürzung OSCAR im Amateurfunk?

A: Amateurfunkstelle im Luftradarbetrieb (Observation Station Conducting Aeronautical Radar)

B: Schiff auf See mit Amateurfunkstelle (Offshore Ship Carrying Amateur Radio)

C: Fahrzeug mit betriebsbereiter Amateurfunkstelle (Operational Station on a CAR)

D: Satellit mit Amateurfunkstelle (Orbiting Satellite Carrying Amateur Radio)

Transponder

Relaisfunkstelle auf dem Satellit wird „Transponder“ genannt

Uplink: Funkstrecke von der Erde zum Satelliten

  • Unterschiedliche Frequenzbänder für Up- und Downlink
  • Einfachere Trennung von Sende- und Empfangssignal
  • Baugröße von Filtern wird reduziert
BE416: Was versteht man unter dem Transponder eines „OSCAR“ und wie arbeitet er?

A: Dies ist ein Umsetzer an Bord eines Amateurfunksatelliten, der die vom Satelliten aufgenommenen Wetterbilder und weitere Telemetriedaten automatisch zur Erde sendet.

B: Es handelt sich um einen mit einer fernbedienten Amateurfunkstelle bestückten Stratosphärenballon, der empfangene Signale aufbereitet zur Erde zurücksendet.

C: Dies ist ein Umsetzer an Bord eines Amateurfunksatelliten, der die aufgenommenen Signale in einen anderen Frequenzbereich umsetzt und wieder zur Erde sendet.

D: Dies ist ein Bakensender an Bord eines Amateurfunksatelliten, der zur Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen im VHF-, UHF- und SHF-Bereich dient.

BE411: Was bedeutet der Begriff Uplink im Bereich der Satellitenkommunikation?

A: Vertikaler Winkel der Antenne

B: Senderichtung von der Erde zum Satelliten

C: Horizontaler Winkel der Antenne

D: Senderichtung vom Satelliten zur Erde

BE412: Was bedeutet der Begriff Downlink im Bereich der Satellitenkommunikation?

A: Horizontaler Winkel der Antenne

B: Vertikaler Winkel der Antenne

C: Senderichtung vom Satelliten zur Erde

D: Senderichtung von der Erde zum Satelliten

NF113: Warum befinden sich bei Satellitenbetrieb Up- und Downlink in der Regel nicht im gleichen Frequenzband? Man benutzt unterschiedliche Frequenzbänder, weil ...

A: dies eine einfachere Trennung von Sende- und Empfangssignal ermöglicht und die Baugröße von Filtern auf dem Satelliten reduziert wird.

B: die Bandbreite auf beiden Frequenzbändern aufgeteilt wird und Bandbereiche besser ausgenutzt werden können.

C: der Uplink durch die Ionosphäre stärker bedämpft wird als der Downlink.

D: man damit den Dopplereffekt vermindert.

Azimut und Elevation

Satellitenantennen müssen ausgerichtet sein

Azimut

  • stammt von arabisch السموت (as-sumūt, „die Wege“)
  • Richtung entlang des Horizonts
  • Wird wie beim Kompass in Grad gemessen
  • /360° Norden – 90° Osten – 180° Süden – 270° Westen
BE413: Was bedeutet der Begriff Azimut im Bereich der Satellitenkommunikation?

A: Senderichtung von der Erde zum Satelliten

B: Horizontaler Winkel der Antenne

C: Senderichtung vom Satelliten zur Erde

D: Vertikaler Winkel der Antenne

BE414: Was bedeutet der Begriff Elevation im Bereich der Satellitenkommunikation?

A: Horizontaler Winkel der Antenne

B: Senderichtung vom Satelliten zur Erde

C: Senderichtung von der Erde zum Satelliten

D: Vertikaler Winkel der Antenne

Steuersignale

  • Im Amateurfunkdienst gibt es eine Pflicht zur offenen Sprache
  • Ausnahme: Steuersignale zwischen Bodenstationen und Amateurfunksatelliten
  • Dürfen zum Zwecke der Verschleierung verschlüsselt werden
  • Damit können Dritte die Signale nicht mitlesen
  • Dient der Sicherheit der Satelliten vor Steuerkommandos von Unbefugten
  • In Deutschland gilt das auch für automatische und fernbediente Stationen sowie Remote-Stationen
VA303: Welche Kommunikationsinhalte dürfen im internationalen Amateurfunkverkehr laut Radio Regulations (RR) zum Zwecke der Verschleierung verschlüsselt werden?

A: Inhalte, die auf Grund des verwendeten Übertragungsverfahrens digital codiert werden

B: Inhalte, die schützenswerte technische Sachverhalte des Amateurfunkdienstes betreffen

C: Vertrauliche Informationen und Mitteilungen persönlicher Art

D: Steuersignale zwischen Bodenkontrollstationen auf der Erde und Amateurfunksatelliten

VD104: Welche Kommunikationsinhalte dürfen im Amateurfunkverkehr laut AFuV zum Zwecke der Verschleierung verschlüsselt werden?

A: Inhalte, die schützenswerte technische Sachverhalte des Amateurfunkdienstes betreffen

B: Steuersignale für Satelliten, vertrauliche Informationen und Mitteilung persönlicher Art

C: Inhalte, die auf Grund des verwendeten Übertragungsverfahrens digital codiert werden

D: Steuersignale für Satelliten, für fernbediente und automatisch arbeitende Stationen und für Remote-Betrieb

Exterritoriale Stationen

  • Amateurfunkstelle außerhalb des Hoheitsgebiets der BRD
  • Und kein anderes Land hat an diesem Standort ein Hoheitsgebiet
  • Rufzeichen aus dem Block DP0AA bis DP2ZZ

Beispiele:

  • Internationale Raumstation (ISS): DP0ISS
  • Neumayer III-Forschungsstation in der Antarktis: DP0GVN
  • Forschungsschiff Polarstern: DP0POL
BD107: Sie hören die Station DP0GVN. Um welche Art von Amateurfunkstelle handelt es sich? Es handelt sich um eine ...

A: Amateurfunkstelle der Klasse A, die exterritorial betrieben wird.

B: Amateurfunkstelle der Klasse E, die ohne Anzeige nach BEMFV betrieben werden darf.

C: Amateurfunkstelle der Klasse E, die exterritorial betrieben wird.

D: Klubstation der Klasse A von Funkamateuren, die Angehörige der Gaststreitkräfte in Deutschland sind.

BD108: Sie hören die Station DP0POL. Um welche Art von Amateurfunkstelle handelt es sich? Es handelt sich um eine Amateurfunkstelle ...

A: von Angehörigen der Gaststreitkräfte in Deutschland.

B: eines ausländischen Funkamateurs, der eine Amateurfunkprüfungsbescheinigung, aber kein individuelles Rufzeichen hat.

C: der Klasse E, die ohne Anzeige nach BEMFV betrieben werden darf.

D: der Klasse A, die an einem exterritorialen Standort betrieben wird.

Experimentelle Studien

  • Für besondere experimentelle und technisch-wissenschaftliche Studien
  • Zeitlich und im Berechtigungsumfang eingeschränkt
  • Werden gemäß § 16 Absatz 2 Satz 2 AFuV betrieben
  • Klasse A: DA5AA bis DA5ZZZ
  • Klasse E: DA4AA bis DA4ZZZ
  • Bei der BNetzA zu beantragen
BD102: Sie hören die Station DA5XX. Um welche Art von Amateurfunkstelle handelt es sich? Es handelt sich um eine ...

A: Kurzzeitzuteilung für einen ausländischen Funkamateur, der eine Amateurfunkprüfungsbescheinigung, aber kein individuelles Rufzeichen hat.

B: exterritoriale deutsche Funkstelle des Amateurfunkdienstes oder des Amateurfunkdienstes über Satelliten.

C: Versuchsfunkstelle, die zur Erprobung technischer oder wissenschaftlicher Entwicklungen betrieben wird.

D: Amateurfunkstelle, die für besondere experimentelle Studien gemäß § 16 Absatz 2 AFuV betrieben wird.

VD116: Für welche Zwecke sind Zuteilungen mit Ausnahmen von den technischen und betrieblichen Rahmenbedingungen der Amateurfunkverordnung (AFuV) möglich?

A: Für die Nutzung zusätzlicher Frequenzbereiche, die nicht im Frequenznutzungsplan für den Amateurfunkdienst ausgewiesen sind

B: Für besondere experimentelle und technisch-wissenschaftliche Studien mit einer Amateurfunkstelle

C: Für Übungen zur Abwicklung des Funkverkehrs in Not- und Katastrophenfällen

D: Für Abgleicharbeiten und Messungen an Sendern ohne Abschlusswiderstand

Fragen?


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