9600-Port (Klasse E)

ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite sind noch in Bearbeitung. Dies ist eine Vorschau des aktuellen Bearbeitungsstandes.
ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite sind noch stark in Bearbeitung und Inhalte sind noch nicht ausformuliert. Dies ist eine Vorschau des aktuellen Bearbeitungsstandes.

Der 9600-Baud-Anschluss bei FM-Transceivern wird in der Regel für hochgeschwindigkeits Packet-Radio und andere digitale Übertragungen verwendet. Dieser spezielle Datenanschluss ist dafür ausgelegt, eine direkte Verbindung zu ermöglichen, die eine höhere Übertragungsrate und geringere Verzerrungen erlaubt als der herkömmliche Audio-Anschluss.

Zweck und Funktionsweise des 9600-Baud-Anschlusses

  1. Direkte Modulation und Demodulation: Der 9600-Baud-Anschluss bietet eine direkte Verbindung zum Modulator und Demodulator des Transceivers, um die Signale mit hoher Präzision und geringen Verzerrungen zu verarbeiten. Er umgeht den Audiopfad des Transceivers, der normalerweise für Sprachübertragung optimiert ist und daher bei digitalen Signalen Einschränkungen hat.
  1. Hohe Datenraten: Für höhere Datenraten, wie sie im 9600-Baud-Packet-Radio (AX.25-Protokoll) verwendet werden, ist es notwendig, den gesamten Audiopfad mit seinen begrenzten Frequenzgang und Filterungen zu umgehen. Der Audio-Pfad eines Transceivers ist normalerweise auf Sprachsignale abgestimmt und hat eine eingeschränkte Bandbreite, die oft zwischen 300 und 3000 Hz liegt. Diese Bandbreite reicht nicht aus, um 9600 Baud zuverlässig zu übertragen, da eine so hohe Rate eine größere Signalbreite benötigt.
  1. Geringere Verzerrungen und Latenzen: Über den Datenanschluss werden die Signale ohne die Filter, DSP-Verarbeitung und den De-Emphasis-Prozess übertragen, die im Audiopfad vorhanden sind. Das reduziert Verzerrungen und Latenzen, was für digitale Übertragungen kritisch ist, um die Fehlerquote zu minimieren.

Unterschied zum normalen Audio-Anschluss

  1. Bandbreitenunterschiede: Der Audio-Anschluss ist für die Sprachübertragung ausgelegt und daher schmalbandig, während der 9600-Baud-Anschluss typischerweise eine deutlich höhere Bandbreite bietet, die direkt vom Modulator/Demodulator verarbeitet wird.
  1. Verarbeitung des Signals: Beim normalen Audio-Anschluss durchläuft das Signal mehrere Filter und wird eventuell sogar durch einen Hoch- und Tiefpass eingeschränkt. Diese Filterungen und Begrenzungen des Frequenzbereichs verringern die Qualität und Stabilität digitaler Signale bei hohen Übertragungsraten. Der 9600-Baud-Anschluss umgeht diese Schritte.
  1. Direkte Frequenzmodulation: Der 9600-Baud-Anschluss ermöglicht eine direkte Frequenzmodulation des Trägersignals, die eine genauere und schnellere Datenübertragung erlaubt, was gerade bei höheren Baud-Raten und digitalem Datenverkehr wichtig ist.

Warum 9600 Baud?

Das 9600 Baud (9,6 kbit/s) ist eine gängige Geschwindigkeit für digitale Kommunikation im Amateurfunk, insbesondere im Packet-Radio. Diese Datenrate stellt einen Kompromiss zwischen erreichbarer Geschwindigkeit und der technischen Machbarkeit im VHF/UHF-Frequenzbereich dar, wo die meisten FM-Transceiver arbeiten.

Zusammengefasst: Der 9600-Baud-Anschluss ist speziell dafür gedacht, digitale Daten direkt und ohne die Einschränkungen des Audio-Wegs zu verarbeiten, was für zuverlässige und effiziente Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung erforderlich ist.

EF309: Welcher der eingezeichneten Punkte in einem FM-Sender ist für die Zuführung eines 9600-Baud-Datensignals am besten geeignet?
EF219: Manche FM-Transceiver verfügen über einen analogen Datenanschluss (z. B. mit DATA beschriftet oder als 9600-Port bezeichnet). Welcher Punkt im dargestellten Empfangszweig wird über diesen Anschluss üblicherweise herausgeführt?
Abbildung 174: Module M17 ein TNC für das M17 Übertragungsverfahren