Genauso wie es verschiedene analoge Modulationsverfahren (z. B. FM, AM, SSB) gibt, gibt es auch verschiedene digitale Modulationsverfahren. Die grundlegenden Möglichkeiten ein Signal zu modulieren, also auf einen Hochfrequenzträger aufzuprägen, sind die selben: Veränderung der Amplitude, der Frequenz oder der Phase des Trägers.
Bei der Amplitudenumtastung (Amplitude Shift Keying, ASK) wird im einfachsten Fall zwischen zwei Amplituden gewechselt. Dabei kann eine kleine Amplitude für ein Bit mit dem Wert 0 und eine große Amplitude für ein Bit mit dem Wert 1 stehen. Es kann aber auch genau andersherum sein. Oftmals, beispielsweise bei CW, wird einfach zwischen aus- und eingeschaltetem Träger unterschieden. Dieser Sonderfall der ASK wird als On-Off-Keying (OOK) bezeichnet. Später zeigen wir noch Verfahren, bei denen zwischen mehr als zwei verschiedenen Amplituden umgeschaltet wird.
Bei der Frequenzumstastung (Frequency Shift Keying, FSK) und bei der Phasenumtastung (Phase Shift Keying, PSK) wechselt der Sender anstelle der Amplituden zwischen bestimmten Frequenzen bzw. Phasenlagen.
Die festgelegten Amplituden, Frequenzen oder Phasenlagen, zwischen denen umgeschaltet wird, werden als „Symbole“ bezeichnet.
Beim unmodulierten Träger hingegen bleiben Amplitude, Frequenz und Phasenlage konstant.