Near Vertical Incidence Skywave (NVIS) (Klasse A)

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Liegt eine Sendefrequenz unter der kritischen Frequenz, dann wird selbst eine senkrecht nach oben gestrahle Raumwelle noch von der Ionosphäre reflektiert. Entsprechend verschwindet die Tote Zone. Diesen Effekt kann man sich für Nahverbindungen zunutze machen, bei der die Bodenwelle das Ziel nicht mehr erreichen würde. Voraussetzung ist jedoch eine Kurzwellenantenne, die in möglichst steilem Winkel nach oben strahlt. Man spricht bei einer dann folgenden Reflektion in der Ionosphäre von „NVIS“ aus dem Englischen: Near Vertical Incidence Skywave. Oder zu Deutsch: Raumwelle mit nahezu vertikalem Einfallswinkel.

Besonders im Notfunk haben NVIS-Verbindungen den Vorteil, dass sich Hindernisse (z. B. bergiges Gelände) überwinden lassen. Als Antennen geeignet sind Horizontal-Dipole, die in einer Aufbauhöhe von maximal einem Viertel Wellenlänge aufgehangen werden. Damit wirkt die Erdoberfläche als Reflektor und sorgt so für einen Gewinn in Richtung des Himmels, senkrecht nach oben (also in Richtung des Zenits).

Hinge man einen Horizontal-Dipol höher auf, dann würde aufgrund der Verzögerung bei der Reflektion und der damit einhergehenden Phasenverschiebung die reflektierte Welle teilweise zu einer Auslöschung in Richtung Zenit führen und entsprechend einen Gewinn in flacherer Abstrahlrichtung erwirken, was jedoch bei NVIS-Kommunikation gar nicht gewünscht ist. Ebenso ungeeignet sind Vertikalantennen, da diese einen flachen Abstrahlwinkel hätten.

NVIS-Antennen sind also typischerweise horizontale Dipole, die in Relation zur verwendeten Wellenlänge vergleichsweise tief aufgehangen werden.

AG125: Welche Antennen sind für NVIS-Ausbreitung (Near Vertical Incident Skywave), wie sie für Notfunk-Verbindungen im KW-Bereich benutzt werden, gut geeignet?
AG224: Welche Eigenschaften besitzt eine in geringer Höhe aufgebaute, auf Kurzwelle betriebene NVIS-Antenne (Near Vertical Incident Skywave)?