Verkürzungsfaktor I (Klasse E)

ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite beziehen sich auf Amateurfunkprüfungen, die ab dem 24.06.2024 abgenommen werden. Für Prüfungen, die vor diesem Stichtag stattfinden, gilt noch der alte Prüfungsfragenkatalog, für den der alte Online-Kurs besser geeignet ist.
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Im Freiraum (Vakuum) und auch näherungsweise in der Luft lassen sich Wellenlänge ($\lambda$) und Frequenz ($f$), wie wir gelernt haben, mittels der Vakuumlichtgeschwindigkeit ($c$) ineinander umrechnen:

$\lambda = \dfrac{c}{f}$

Bei Leitungen, einschließlich Antennendrähten, auf denen sich Wellen ausbilden, kann man nicht die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ansetzen, sondern benötigt einen Korrekturfaktor, den sogenannten Verkürzungsfaktor $k_\mathrm{v}$, der oft in der Größenordnung von 95 %, also $0,95$ liegt. Dieser gibt an, wieviel langsamer die Ausbreitung entlang einer bestimmten Leitung im Vergleich zum Freiraum stattfindet, und wird mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit multipliziert:

$\lambda_\mathrm{Leitung} = k_\mathrm{v} \cdot \dfrac{c}{f}$

EG201: Der Verkürzungsfaktor ist ...

Der Korrekturfaktor hängt unter anderem vom Drahtdurchmesser, der Drahtisolierung (Dielektrikum) und Umgebungseinflüssen ab.

Wie wir später sehen werden spielt für den Verkürzungsfaktor eines Koaxialkabels nur das verwendete Dielektrikum eine Rolle und die sonstige Geometrie des Kabels (z. B. Durchmesser) kann vernachlässigt werden.

Da der Korrekturfaktor oftmals ca. $0,95$ (also 95 %) beträgt, sind Antennen oft um etwa 5 % zu kürzen, damit sie resonant werden.

EG202: Welcher Prozentsatz entspricht dem Verkürzungsfaktor (Korrekturfaktor), der üblicherweise für die Berechnung der Länge einer Drahtantenne verwendet wird?