Akkus (Klasse A)

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Neben den bekannten Bleiakku (Pb), Nickel-Metallhydrid (NiMH) verwenden auch wir in der Funktechnik z.B. bei Portabelbetrieb immer mehr Lithium-Eisen-Phosphat-Mischungen (LiFePO4). Doch schauen wir uns erstmal ein Akku und dessen Aufschriften in Abbildung 199 an.

Abbildung 199: LiFePO4
  • Kapazität: 4200 mAh
  • Spannung: 4S1P / 13,2 V
  • Entladung: 30C Constant / 40C Burst
  • Balance Stecker: JST-XH
  • Entlastung Stecker: 5.5mm Kugel-Stecker

Die für uns wichtigsten Kenndaten sind die Nennspannung 13,2 V und die Verschaltung 4S1P. Das bedeutet, dass sich die Nennspannung von 13,2 V aus 4 in Serie bzw. Reihe und 1 mal parallel, also alle 4 in Serie geschalten sind. Überlicherweise besitzen LiFePO4 eine Zellnennspannung von 3,2 V bis 3,3 V. Und somit ergibt sich 3,3 V · 4 = 13,2 V · 1 = 13,2 V.

Zellspannung Bemerkung
3,3 V Nennspannung
2,5 V min. Spannung
3,6 V max. Spannung
Tabelle 44: LiFePO4 Zellspannung

Beachte bei dem Einsatz von einem LiFePO4 als 4S1P verschalten, dass Spannungen zwischen 10 V bis 14,4 V anliegen können. Nicht jedes Funkgerät kann mit diesen Spannungen arbeiten.

Bei einem 4S2P sind insgesamt 8 Zellen verbaut. 4 in Serie und das 2 mal parallel. Dies würde dann eine Spannung von 13,2 V aber eine Kapazität von 8400 mAh ergeben.

Bei dem Beispiel-Akku sind 4200 mAh angegeben. Dies entspricht 4,2 Ah. Das würde theoretisch bedeuten, wir können unseren Akku 1 h lang mit 4,2 A oder 2h lang mit 2,1 A usw. belasten.

$t=\frac{Q}{I}$

$t=\frac{4,2Ah}{1A} =1 h$

Wenn die Kapazität Q in As zu berechnen ist, dann erfolgt die Umrechnung dadurch, dass die Angabe Stunden (h) durch 3600 s ersetzt wird. Daraus ergibt sich 4,2 A * 3600 s = 15120 As.

Nun wollen wir aber auch wissen, wie viel elektrische Energie in dem Akku gespeichert ist. Energie (Wh) ist die Ladung Q (Ah) des Akkus multipliziert mit der Gesamtspannung U in Volt.

1 Wh = 1 Ah · 1 V

Für unser Beispiel berechnen wir 4,2 Ah · 13,2 V = 55,44 Wh als gespeicherte Energie.

Die Entladung dieses Akkus kann mit einem konstanten Entladestrom von „30 C“ erfolgen. Das bedeutet, dass der Akku mit 30 · Kapazität Q entladen werden kann.

Endladestrom = 30 · 4200 mA = 126 A

Das ist allerdings nur ein theoretisch möglicher Wert, da unser Akku somit innerhalb von 108 s entladen wäre. Auch der Kabelquerschnitt ist dabei zu berücksichtigen.

Bei Reihen- bzw. Serienschaltung von Akkus, wie in Abbildung 200 addieren sich die Spannungen und die Kapazität bleibt gleich.

Abbildung 200: Reihenschaltung

Bei der Paralellschaltung wie in Abblidung 201 bleibt die Spannung gleich und die Kapazitäten addieren sich.

Abbildung 201: Parallelschaltung

Wichtig ist jedoch, dass wir nur Zellen/ Akkus mit gleichen Daten zusammenschalten, da sich die Zellen gegenseitig beeinflussen und sonst beschädigt werden können.

Insbesondere bei den aktuellen Lithium-Akkumulatoren ist es sinnvoll eine Überwachungseinrichtung (Balancer, Batteriemonitor) zu verbauen. Dieser sorgt u.a. für den notwendigen Ausgleich der Zellspannungen und für eine optimale Ladung. In der Abb. 202

Abbildung 202: LiFePO4 Anschlüsse
AB210: Auf dem Akku-Pack eines Handfunksprechgerätes stehen folgende Angaben: 7,4 V2200 mAh16,28 Wh. Welcher Begriff ist für die Angabe 2200 mAh zutreffend.

Die Akku-Nennkapazität Q wird auch als Ladung bezeichnet und, wie bereits bekannt, in Ah oder mAh angegeben.

AB209: Folgende Schaltung eines Akkus besteht aus Zellen von je 2 V. Jede Zelle kann 10 Ah Ladung liefern. Welche Daten hat der Akku?

Die Gesamtspannung ist die Summe der Zellenspannungen. Die Gesamtladung entspricht der Ladung einer Zelle.

AB211: Wie lange könnte man idealerweise mit einem voll geladenen Akku mit 60 Ah einen Amateurfunkempfänger betreiben, bis dieser auf 10 % seiner Kapazität entladen ist und einen Strom von 0,8 A aufnimmt?

Zuerst muß die entnehmbare Ladungsmenge von 90 % ermittelt werden.

Die Entladezeit t ergibt sich aus: $t=\frac{Q}{I}$

AB501: Ein 12 V Akku hat eine Kapazität von 5 Ah. Welcher speicherbaren Energie entspricht das?

Die im Akku gespeicherte Energie in Wh oder VAh ergibt sich aus der Multiplikation der Akkuspannung U (V) mit der Ladung Q (Ah).

Beispiel:

1 V * 1Ah = 1 Wh

Lösungshilfe:

AB 209: 6 * 2 V = 12 V / 10 Ah

AB 210: Nennkapazität

AB 211: 90 % = 54 Ah; 54 Ah / 0,8 A = 67,5 h oder 67 Stunden und 30 Minuten

AB 501: 12 V * 5 Ah = 60,0 Wh