Wenn sich zwei (oder mehr) Signale gleicher Frequenz überlagern, dann addieren sich im Empfänger ihre Amplituden. Je nach Phasenlage führt das zu einer Verstärkung oder Abschwächung des resultierenden Summensignals. Sind die Amplituden zweier Signale gleich groß, aber die Phase um
Amplitude: |
80%
|
|
Phase: |
180 °
|
Solche Überlagerungen bezeichnet man als Interferenz. Sie treten beispielsweise auf, wenn man von einem Sender sowohl die Bodenwelle als auch die Raumwelle empfängt oder wenn die Raumwelle auf mehreren Wegen zum Empfänger gelangt (Mehrwegeausbreitung). Wenn sich zudem die Amplitude und/oder Phase dieser Funkwellen verändert, führt dies im Empfänger zu einer ständig schwankenden Feldstärke des Signals. Der Fachbegriff für dieses Phänomen lautet Fading (Schwund, QSB). Das Schwanken von Amplitude und/oder Phase wird auf der Kurzwelle durch die Brechung an der Ionosphäre verursacht, auf VHF und darüber häufig durch Reflexion des Signals an beweglichen Objekten.