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Funkgeräte müssen manchmal neu abgeglichen werden, zum Beispiel nach Reparaturen oder wenn sich Bauteile durch Alterung verändert haben. Bei Empfängern gehört zum Abgleich die Kontrolle der Oszillatorfrequenzen. Dafür verwendet man Frequenzzähler.
EI501: Womit kann die Frequenz eines unmodulierten Hochfrequenzsignals gemessen werden? Mit einem ...
Abbildung 198 zeigt das Display eines Frequenzzählers. Die abgesetzte Drei ganz rechts steht wie bei manchen Taschenrechnern für 103. Also misst der Zähler die Frequenz 455 · 103 Hz oder 455 kHz. Neuere Messgeräte wie das Multimeter in Abbildung 199 zeigen statt der Zehnerpotenz den Einheitenvorsatz an.
Die Frequenz 455 kHz kommt häufig als Zwischenfrequenz von Überlagerungsempfängern vor und kann gemessen werden, wenn der Empfänger auf ein starkes Signal abgestimmt ist.
In Abgleichanleitungen wird oft verlangt, eine Frequenz bis auf eine bestimmte Abweichung genau einzustellen, zum Beispiel ±10 Hz. In solchen Fällen ist es hilfreich, sich den Stellenwert der einzelnen Ziffern vor Augen zu führen. Die vom Messgerät angezeigte Zehnerpotenz, also bei 455 kHz der Wert 103 oder 1000, gilt immer für die Stelle direkt vor dem Komma. Die Stelle links davon steht dann für 10 kHz oder 104 Hz und die Stelle noch eins weiter links, im Beispiel die Vier, für 100 kHz oder 105 Hz. Nach rechts geht es in die andere Richtung.
In Abbildung 200 sehen wir ein Beispiel mit einer höheren Frequenz.
Eingänge von Frequenzzählern können einen hohen Innenwiderstand haben. Das kennen wir von Spannungsmessern und Oszilloskopen. Es kommen aber auch Anschlüsse mit 50 Ω vor. Sie sind meistens besonders empfindlich und der in der Bedienungsanleitung des Zählers angegebene Höchstwert für Spannung oder Leistung darf keinesfalls überschritten werden.
EI502: Das Bild stellt die Anzeige eines Frequenzzählers dar. Welchen Stellenwert hat die mit X gekennzeichnete Ziffer?
EI503: Das Bild stellt die Anzeige eines Frequenzzählers dar. Welchen Stellenwert hat die mit X gekennzeichnete Ziffer?
Frequenzzähler werden für einen bestimmten Wertebereich gebaut, zum Beispiel 100 kHz bis 2 GHz. Außerhalb dieses Bereichs messen sie ungenau oder gar nicht. Zum Messen höherer Frequenzen gibt es Frequenzteiler. Sie teilen die Frequenz eines Signals, das man an ihren Eingang anlegt, durch einen festen Wert und geben das Ergebnis als elektrische Schwingung am Ausgang aus. Man nennt sie auch Vorteiler, weil sie zwischen Messobjekt und Zähler geschaltet werden.
Häufig teilen Vorteiler die Frequenz durch zehn. Wenn man an den Eingang so eines 10:1-Teilers 2,4 GHz anlegt, zeigt der Frequenzzähler dahinter 240 MHz an.
EI504: Wenn ein 10:1-Frequenzteiler vor einem Frequenzzähler geschaltet wird und der Zähler 14,5625 MHz anzeigt, beträgt die tatsächliche Frequenz ...