Mehrwegeausbreitung (Klasse A)

ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite beziehen sich auf Amateurfunkprüfungen, die ab dem 24.06.2024 abgenommen werden. Für Prüfungen, die vor diesem Stichtag stattfinden, gilt noch der alte Prüfungsfragenkatalog, für den der alte Online-Kurs besser geeignet ist.
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Wenn ein Funksignal auf mehr als einem Weg vom Sender zum Empfänger gelangt, dann spricht man von Mehrwegeausbreitung. Eine wichtige Ursache ist die Reflexion des Signals an Flächen (z.B. Gebäude, Topografie, Flugzeuge) . Auf Kurzwelle kommt hinzu, dass das Signal in der Ionosphäre häufig an mehreren Stellen gebrochen wird . Fast jede Funkverbindung ist von Mehrwegeausbreitung betroffen.

Der Empfänger empfängt also gleichzeitig mehrere Signale. Da diese verschiedene Wegstrecken zurückgelegt haben, weisen sie unterschiedliche Laufzeiten auf und damit unterschiedliche Phasen. Im Empfänger werden diese Signale addiert. Je nach Phasenunterschied ist das Summensignal dann entweder verstärkt oder abgeschwächt, letzteres kann dabei bis zur völligen Auslöschung führen.

Phase:

90 °

Wenn sich eines der beteiligten Medien bewegt (z.B. Funkbetrieb aus einem fahrenden Auto, ein Flugzeug als Reflektor für Funksignale oder grundsätzlich die brechenden Bereiche in der Ionosphäre, vor allem während der Dämmerung), dann verändert sich damit auch fortlaufend das Summensignal im Empfänger. Dies führt zu ständig schwankender Signalstärke (bezeichnet als Schwund, Fading oder QSB) sowie je nach Modulationsart zu mehr oder weniger starken Verzerrungen und damit schlechterer Verständlichkeit.