Konverter und Transverter dienen im Amateurfunk dazu, sich neue Frequenzbereiche mit vorhandenen Geräten, die nur in anderen Frequenzbereichen betrieben werden können, zu erschließen.
Konverter setzen das Signal nur in eine Richtung um (entweder im Sendepfad oder im Empfangspfad).
Transverter verfügen über eine interne Sende-/Empfangsumschaltung und setzen das Signal in Sende- und Empfangsrichtung um (ähnlich wie ein Transceiver).
Die Frequenzumsetzung bei Konvertern und Transvertern erfolgt hierbei immer durch Mischung in einem oder mehreren Mischern.
Beispielsweise kann man mit einem Transverter und einem vorhandenen Kurzwellen-Transceiver z.B. auch Betrieb im VHF/UHF/SHF-Bereich machen. Hierbei würde man z.B. das 10m-Band des Kurzwellen-Transceivers mittels eines Transverters auf 2m/70cm oder 23cm umsetzen.
Die Schaltung eines Konverters kann man von der eines Transverters sehr gut unterscheiden, da aus dem Blockschaltbild erkennbar ist, dass nur ein Eingangsfrequenzbereich auf einen Ausgangsfrequenzbereich mittels mindestens eines Mischers umgesetzt wird. Es ist keine Sende- und Empfangsumschaltung vorhanden. Daher kann der Konverter ein Signal nur in einer Richtung umsetzen (RX oder TX).
Bei einem Konverter für den Sendebetrieb ist ggf. eine PTT-Steuerung vorhanden, die im Sendebetrieb die Verstärkerstufen des Konverters aktiviert.
Auf welches Frequenzband ein Konverter das Signal umsetzt, kann durch Kenntnis der Oszillatorfrequenz, die dem Mischer zugeführt wird, sowie dessen Ein- oder Ausgangsfrequenz rechnerisch ermittelt werden.
Die Schaltung eines Transverters kann man von der eines Konverters sehr gut unterscheiden, da aus dem Blockschaltbild erkennbar ist, dass eine Sende-/Empfangsumschaltung und mindestens zwei Mischer sowie zwei Signalpfade (einer für den RX-Zweig und einer für den TX-Zweig) vorhanden sind. Der TX-Zweig setzt hierbei das Signal des TRX (Transceiver) auf das gewünschte Frequenzband für den Sendefall um. Der RX-Zweig setzt hierbei im Empfangsfall das Empfangssignal (z.B. von der Antenne) auf das gewünschte Empfangsband für den TRX um.
Zwischen welchen Frequenzbändern ein Transverter das Signal umsetzt, kann durch Kenntnis der Oszillatorfrequenz, die den Mischern des Transverters zugeführt wird, sowie deren Ein- oder Ausgangsfrequenzen rechnerisch ermittelt werden
Transverter und Konverter, die für hohe Eingangs- oder Ausgangsfrequenzen (im GHz-Bereich) ausgelegt werden, müssen über einen sehr stabilen Oszillator verfügen. Fehler in der Oszillatorfrequenz führen durch interne Frequenzvervielfachung aufgrund der hohen Ausgangsfrequenzen bei schmalbandigen Betriebsarten oder SSB zu unannehmbaren Abweichungen in der Zielfrequenz. Eine Abweichung in der Oszillatorfrequenz wird durch deren Vervielfachung ebenfalls vervielfacht.
Oft verwendet man einen sog. TCXO oder OCXO, der auch zusätzlich noch über eine externe Referenzquelle synchronisiert werden kann (z.B. GPS), um die Oszillatorfrequenz möglichst gut zu stabilisieren und Abweichungen in der Zielfrequenz klein zu halten.