Überlagerungsempfänger (Einfachsuper) I (Klasse E)

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Als einfachsten Empfänger haben wir den Detektor-Empfänger bereits kennengelernt. Beim Detektor-Empfänger handelt es sich um einen sog. Geradeaus-Empfänger, da das Signal nach Empfang und ggf. Verstärkung nur noch demoduliert wird. Dieses Empfängerkonzept hat jedoch den Nachteil einer schlechten Selektivität (Trennschärfe).

Abbildung 183: Überlagerungsempfänger

Im Gegensatz zum Geradeaus-Empfänger findet bei einem Überlagerungsempfänger immer ein Mischprozess mit einer Oszillatorfrequenz statt. Der Vorteil eines Überlagerungsempfängers gegenüber einem Geradeaus-Empfänger besteht in einer konstanten Zwischenfrequenz, die bzgl. Selektivität des Empfangssignals gut optimiert werden kann (z.B. durch Verwendung von Quarz-, Keramik- oder digitalen Filtern), da diese in der Frequenz nicht veränderlich sein müssen. Daher können Filter mit angepasster Bandbreite und Flankensteilheit, die sich auf die feste Frequenz der ZF gut optimieren lassen verwendet werden. So kann z.B. für Sprachwiedergabe (SSB) ein Filter mit 2,4 kHz, für Telegrafie (CW) ein Filter mit 300 Hz Bandbreite verwendet werden. Für andere Betriebsarten können ebenfalls entsprechende Filter optimiert werden (FM/AM/Digitale-Modis). Hierdurch kann eine höhere Trennschärfe im Vergleich zu Geradeaus-Empfänger-Konzepten erreicht werden.

EF102: Welchen Vorteil bietet ein Überlagerungsempfänger gegenüber einem Geradeaus-Empfänger?

Überlagerungsempfänger können mit einer oder mehreren Zwischenfrequenzen arbeiten. Im einfachsten Fall handelt es sich um einen Direktüberlagerungsempfänger, bei dem die Zwischenfrequenz die gewünschte NF-Frequenz ist. Zu diesem Zweck muss die Oszillatorfrequenz sehr nahe an der Empfangsfrequenz liegen.

EF208: Wo liegt bei einem Direktüberlagerungsempfänger üblicherweise die Oszillatorfrequenz für den Mischer?

In der Klasse A werden wir fortgeschrittenere Empfängerkonzepte (Mehrfachsuper) mit mehreren Zwischenfrequenzen behandeln.