Störungen beim Empfang (Klasse N)

Es können allerdings nicht nur andere durch unsere Amateurfunkstation gestört werden, sondern es geht auch andersherum: Der Empfang unserer Amateurfunkanlage kann gestört sein. Häufige Verursacher sind Wechselrichter von Solaranlagen, Schaltnetzteile und LED-Leuchten.

Die allererste Maßnahme bei einer Störung des Empfangs sollte bei uns selbst stattfinden. Häufig stammt die Störung nämlich von einem Gerät aus dem eigenen Haushalt.

VE307: Der Empfang Ihrer Amateurfunkstation ist auf allen Bändern gestört. Welche Maßnahme sollten Sie als erstes ergreifen?

Kann man den eigenen Haushalt ausschließen, sucht man in der Nachbarschaft weiter. Hat man die Störungsquelle ausfindig gemacht, sollte man versuchen festzustellen, ob das störende Gerät die zulässigen Grenzwerte überschreitet. Werden die Grenzwerte eingehalten, kann man nur auf die freiwillige Kooperationsbereitschaft des Nachbarn setzen, da wir grundsätzlich Störungen hinnehmen müssen, wenn das verursachende Gerät die gesetzlichen Anforderungen einhält.

Bei der Messung von störenden Geräten können Mitglieder mit Fachwissen und Messgeräten von den Referenten für elektromagnetische Verträglichkeit des DARC unterstützt werden.

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VE308: Muss ein Funkamateur eine Störung seines Empfangs durch andere Geräte hinnehmen?

Als letztes Mittel bleibt, die Funkstörungsannahme der Bundesnetzagentur zu kontaktieren. Ist dieses nicht mehr zu vermeiden, sollte man sich entsprechend vorbereiten. Es kann sehr hilfreich sein zu notieren, wann welche Störungen auftreten, damit man dies der Bundesnetzagentur mitteilen kann. Auch vermutete Quellen sollten benannt werden.

VE309: Der Empfang Ihrer Amateurfunkstation ist wiederkehrend gestört. Die Ursache liegt nicht in Ihrem Haushalt. Sie wollen die Funkstörungsannahme der Bundesnetzagentur informieren. Wie sollten Sie die Bearbeitung durch die Behörde unterstützen?