Frequenz (Klasse N)

ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite beziehen sich auf Amateurfunkprüfungen, die ab dem 24.06.2024 abgenommen werden. Für Prüfungen, die vor diesem Stichtag stattfinden, gilt noch der alte Prüfungsfragenkatalog, für den der alte Online-Kurs besser geeignet ist.

Die Wechselspannung in unserem Stromnetz schwingt 50 mal in der Sekunde hin und wieder zurück. Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde nennt man Frequenz. Die Frequenz wird in der Einheit Hertz mit der Abkürzung Hz angegeben. Ein Hz entspricht genau einer Schwingung pro Sekunde. Das Stromnetz hat also eine Frequenz von 50 Hz.

In der Einheit Hertz wird die Frequenz gemessen. Ein Hertz ist gleich einer Schwingung pro Sekunde. Die Einheit wurde nach dem deutschen Physiker Heinrich Rudolf Hertz benannt, der im Jahr 1886 als erster Mensch elektromagnetische Wellen erzeugen und nachweisen konnte.

1 Hz = 1/s

NA206: Welche Einheit wird üblicherweise für die Frequenz einer elektrischen Schwingung verwendet?
NA207: Wenn s für Sekunde steht, gilt für die Einheit der Frequenz ...

Im Funk benutzen wir auch elektrische Schwingungen, allerdings mit sehr viel höheren Frequenzen als das Stromnetz, z. B. 144000000 Hz. Bei so vielen Ziffern wird es schnell unübersichtlich. Daher verwenden wir den Ausdruck Megahertz (MHz) für eine Million Hertz und sagen „144 Megahertz“. Wir haben das Einheitenvorzeichen „M“ verwendet und es vor die eigentliche Einheit „Hz“ gesetzt. Damit drücken wir aus, dass der angegebene Wert mit einer Million multipliziert wird. Weitere Beispiele für Frequenzen mit Einheitenvorzeichen sind in der Tabelle 5 zusammengestellt.

Bezeichnung Abkürzung Wert
1 Kilohertz 1 kHz 1000 Hz
1 Megahertz 1 MHz 1000000 Hz
1 Gigahertz 1 GHz 1000000000 Hz
Tabelle 5: Kurzschreibweise für große Frequenzen
NA212: 144000000 Hz entspricht ...

In der Amateurfunk-Einsteigerklasse N darf man beispielsweise die Frequenzen von 28 bis 29,7 MHz, von 144 bis 146 MHz sowie von 430 bis 440 MHz benutzen. Bei der Klasse E bzw. A kommen weitere Frequenzbereiche dazu.

VD723: In welchen Frequenzbereichen ist für Funkamateure mit Zulassung für die Klasse N Sendebetrieb erlaubt?

In Funkgeräten werden elektrische Schwingungen von einem sogenannten Oszillator erzeugt. Wenn man die Sendetaste am Funkgerät betätigt, werden die Schwingungen dann zur Antenne geleitet und dort als Funkwellen abgestrahlt.

Der Begriff Oszillator leitet sich vom lateinischen Wort oscillare ab, das soviel wie schaukeln bedeutet.

ND201: Was verstehen Sie unter einem „Oszillator“?

Beim Funkbetrieb müssen wir genau wissen, auf welcher Frequenz wir senden. Für die Messung der Sendefrequenz benutzt man deshalb einen Frequenzzähler, wie er beispielsweise in Abbildung 8 zu sehen ist. Beim Bauen und Abgleichen von Funkgeräten benutzt man Frequenzzähler, um zu messen, ob die Sendefrequenz mit der Anzeige am Gerät übereinstimmt.

Abbildung 8: Frequenzzähler, der gerade 29,6 MHz misst und anzeigt
NI301: Mit welchem Gerät kann die Sendefrequenz eines Senders gemessen werden?