Koaxialsteckverbinder (Klasse N)

Zur Verbindung von Koaxialkabeln kommen spezielle Koaxialsteckverbinder zum Einsatz. Sie bestehen genauso wie Koaxialkabel aus einem Innen- und Außenleiter. Man unterscheidet die Steckverbinder in zwei Teile, den männlichen Stecker und die weibliche Kupplung:

  • Stecker (männlich), bei dem ein Kontaktstift nach außen weist
  • Kupplung (weiblich) mit einer nach innen weisenden Kontaktöffnung

Eine in ein Gerät eingebaute Kupplung wird als Buchse und ein eingebauter Stecker als Einbaustecker bezeichnet.

Koaxialsteckverbinder sind empfindlich und dürfen nicht beschädigt sein. Es sollte darauf geachtet werden, Koaxialstecker immer sorgfältig und fest anzuschrauben!

Das metallische Außengehäuse des Koaxialsteckers bzw. der Koaxialkupplung wird mit dem Außenleiter des Koaxialkabels (Abschirmgeflecht, -folie) verbunden. Ebenso werden die Innenleiter von Steckverbinder und Koaxialkabel miteinander verbunden. Die Verbindungen werden gut leitend hergestellt, meist durch Löten oder Crimpen (Verpressen).

Einige im Amateurfunk häufiger anzutreffende Koaxialsteckverbinder müssen für die Prüfung an ihrer Bauform erkannt werden. Daher gehen wir in den nächsten Abschnitten auf folgende 4 Steckverbinder näher ein:

  • PL
  • N
  • BNC
  • SMA

Da Koaxialkabel unterschiedliche Kabeldurchmesser aufweisen, muss drauf geachtet werden, einen zum Kabeldurchmesser passenden Steckverbinder zu verwenden. Nicht jeder Steckverbinder passt zu allen Kabelstärken und einige Steckverbinder sind in unterschiedlichen Ausführungen für verschiedene Kabeldurchmesser erhältlich.

Welcher Steckverbinder für einen bestimmten Einsatzzweck gewählt wird, hängt insbesondere vom genutzten Frequenzbereich und der Sendeleistung, aber auch vom verwendeten Kabeltyp ab. Steckverbinder sollten den gleichen Wellenwiderstand wie das Koaxialkabel haben, um unerwünschte Reflexionen zu vermeiden.