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Mit den Grundlagen zur Ionosphäre, der Sonnenfleckenaktivität, der sogenannten „Toten Zone“ sowie den wichtigsten ionosphärischen Regionen haben wir uns bereits in den Prüfungsfragen zur Klasse N und E beschäftigt. Das grundlegende Prinzip dabei war, dass die von der Sonne ausgesandte UV-Strahlung Moleküle in der Ionosphäre ionisiert.
AH101: Welcher Effekt sorgt hauptsächlich dafür, dass ionosphärische Regionen Funkwellen zur Erde ablenken können?
In den Prüfungsfragen der Klasse E wurden die wichtigsten Regionen der Ionosphäre – die D-, E- und F-Region – sowie ihre Eigenschaften bereits vorgestellt. In der Klasse A ist es nun zusätzlich wichtig zu wissen, in welchen Höhenbereichen sich diese Regionen in der Erdatmosphäre befinden. Abbildung 2 zeigt diese wichtigen Höhenangaben die man sich gut einprägen muss. Dabei ist auch die Abhängigkeit von Tageszeit und Jahreszeit zu berücksichtigen.
AH103: In welcher Höhe befindet sich die für die Fernausbreitung wichtige D-Region? Sie befindet sich in ungefähr ...
AH104: In welcher Höhe befindet sich die für die Fernausbreitung wichtige E-Region? Sie befindet sich in ungefähr ...
AH105: In welcher Höhe befindet sich die für die Fernausbreitung (DX) wichtige F1-Region während der Tagesstunden? Sie befindet sich in ungefähr ...
AH106: In welcher Höhe befindet sich die für die Fernausbreitung (DX) wichtige F2-Region während der Tagesstunden an einem Sommertag? Sie befindet sich in ungefähr ...
AH108: Zu welcher Jahres- und Tageszeit hat die F2-Region ihre größte Höhe? Sie hat ihre größte Höhe ...
Abbildung 2: Mögliche höhen der Regionen in Abhängigkeit von der Jahres- und Tageszeit
Diese Abhängigkeit von der Tageszeit hat eine große Auswirkung auf die Ausbreitung unserer Funkwellen. Im Sonnenfleckenmaximum funktioniert das 10-Meter-Band auch tagsüber gut. Im Sonnenfleckenminimum dagegen ist das 10-Meter-Band tagsüber kaum nutzbar. Deshalb wird in dieser Zeit für Weitverbindungen tagsüber häufig auf das 20-Meter-Band zurückgegriffen.
AH202: Welches dieser Frequenzbänder kann im Sonnenfleckenminimum am ehesten für tägliche Weitverkehrsverbindungen verwendet werden?
Ein Band, das eigentlich fast immer gut und zuverlässig funktioniert, ist das 40-Meter-Band, das genauso wie das 20-Meter-Band der Klasse A vorbehalten ist. Gerade für innerdeutsche Weitverbindungen, zum Beispiel von Hamburg nach München, zeigt es eine sehr verlässliche Performance.
AH201: Welches der nachstehend aufgeführten Bänder ist für KW-Verbindungen zwischen Hamburg und München um die Mittagszeit herum üblicherweise gut geeignet?
Tagsüber sind aufgrund der stark ionisierten D-Schicht das 80- und das 160-Meter-Band kaum nutzbar, doch sobald die Sonne untergeht, ermöglichen auch diese Bänder eine zuverlässige Kommunikation. Mit dem 40-Meter-Band sind sogar noch größere Reichweiten möglich, da die Ausbreitung dann ausschließlich über die höhere F2-Schicht erfolgt und nicht mehr durch die niedrigere F1-Schicht. Letztere führt aufgrund ihrer geringeren Höhe zu kürzeren Sprungdistanzen und ist deshalb meist unerwünscht.
AH203: Welche der folgenden Frequenzbänder können in den Nachtstunden am ehesten für weltweite Funkverbindungen genutzt werden?
AH221: Massiv erhöhte UV- und Röntgenstrahlung, wie sie vor allem durch starke Sonneneruptionen hervorgerufen wird, beeinflusst in der Ionosphäre vor allem ...
AH107: Für die DX-Kurzwellenausbreitung über die Raumwelle ist die F1-Region ...
Zur Messung der Sonnenaktivität gibt es zwei verbreitete Methoden: Die Zählung der Sonnenflecken (für die wir seit Mitte des 18. Jahrhunderts zuverlässige Werte haben) und die Messung des solaren Flux, der Strahlung der Sonne auf 2,8 GHz (Wellenlänge von 10,7 cm), die seit Mitte des 20. Jahrhunderts durchgeführt wird. Beide Angaben korrelieren stark miteinander. Der solare Flux ist weniger sprunghaft und reicht von etwa 65 im Aktivitätsminimum bis über 300 bei sehr starken Maxima. Fluxwerte über 100 führen zu einem stark erhöhten Ionisationsgrad in der Ionosphäre und zu einer erheblich verbesserten Fernausbreitung auf den höheren Kurzwellenbändern.
Abbildung 3: Solarer Flux und Anzahl der Sonnenflecken von 2005 bis 2025
AH102: Der solare Flux F ...
Ein weiterer Aspekt, der bei der Refraktion an den genannten Regionen eine Rolle spielt, ist die Polarisation. Die Polarisation einer elektromagnetischen Welle verändert sich bei der Raumwellen-Ausbreitung insbesondere durch Faraday-Rotation, Reflexionsphänomene in der Ionosphäre und Multipath-Effekte. Dies führt dazu, dass die empfangene Polarisation oft nicht mehr der ursprünglich ausgesendeten entspricht.
AH219: Wie wird die Polarisation einer elektromagnetischen Welle bei der Ausbreitung über die Raumwelle beeinflusst?