Durch den geringen Aufwand ist der Brückengleichrichter eine häufig verwendete Gleichrichterschaltung. Dazu benötigt man einen Trafo und 4 Dioden.
In der Schaltung Abbildung 100 und 101 kann man bei dargestellter Polarität der Trafospannung $U_1$ bzw. $U_2$ den Laststrom $I_L$ in seinem Stromverlauf verfolgen und erkennen, dass der Laststrom $I_L$ stets in gleicher Richtung durch den Lastwiderstand $R_L$ fließt. Der Laststom $I_L$ ist die Summe der beiden Diodenströme $I_D$. Der Spannungsabfall am Lastwiderstand $R_L$ ist eine pulsierende Gleichspannung (DC), die aus positiven sinusföhrmigen Halbwellen besteht. Diese Spannung hat eine Frequenz f=
Die vereinfachte Darstellung für einen Brückengleichrichter ist wie in Abbildung 102 dargestellt.
Wenn man nach dem Brückengleichrichter einen Ladekondensator $C_L$ und ein LC-Siebglied (vgl. Abbildung 103 verbaut, erreicht man damit eine kleiner Amplitude in der pulsierenden Ausgangsgleichspannung. Somit haben wir ein konventionelles Netzteil.
Um jetzt die Spannung am Siebkondensator $C_S$ zu bestimmen, sollten wir wissen, dass die Kondensatoren sich auf die Spitzenspannung ${U}_{ss}$ der Sekundärespannung ${U}_{SEK}$ des Trafos aufladen.
${U}_{ss}={U}_{eff}\cdot\sqrt{2}$
Weiterhin müssen wir beachten, ob der Trafo ein Übersetzungsverhältniss $ü$ aufweist. In unserem Beispiel hat der Trafo ${\"u}=\frac{8}{1}$ und somit können wir mit der Formel $\frac{8}{1}=\frac{{U}_{SEK}}{{U}_{PRIM}}$ nach ${U}_{SEK}$ umstellen. Wir kommen somit auf folgende Gleichung:
${U}_{SEK}=\frac{{U}_{PRIM}}{8}=\frac{{U}_{eff}\cdot\sqrt{2}}{8}=\frac{230V\cdot 1,414}{8}=\frac{325,22V}{8}=40,65V$