Energieleitungen (Klasse N)

ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite beziehen sich auf Amateurfunkprüfungen, die ab dem 24.06.2024 abgenommen werden. Für Prüfungen, die vor diesem Stichtag stattfinden, gilt noch der alte Prüfungsfragenkatalog, für den der alte Online-Kurs besser geeignet ist.

Während in Städten die elektrische Energiezufuhr in Wohngebäuden und in Häusern unsichtbar im Boden verlegt ist, findet man in ländlichen Gebieten manchmal noch offene Zuleitungen, sogenannte Freileitungen. Diese enden am Hausgiebel oder einem Dachständer (Abbildung 271) auf dem Hausdach und führen so die elektrische Energie vom Stromnetz zu. Manchmal gibt es auch Freileitungen in Hausnähe, die noch wesentlich höhere Spannungen tragen können, wie z. B. Hochspannungsleitungen.

Abbildung 271: Dachständer

Antennen müssen immer von elektrischen Freileitungen entfernt sein. Sie dürfen solche elektrischen Leitungen unter keinen Umständen berühren, da sonst gefährlich hohe Spannungen in die Funkanlage gelangen können.

Wenn eine Antenne eine Energieversorgungsleitung berührt, besteht akute Gefahr von lebensgefährlichen Stromschlägen!

Nicht nur beim Aufbau von Antennen muss ausreichend Abstand von Freileitungen eingehalten werden. Es muss auch unbedingt vermieden werden, dass sich Drähte oder Teile der Antenne zum Beispiel bei einem Sturm lösen und dann in Kontakt mit solchen Leitungen kommen oder auf Personen herunterfallen können.

NK311: Was ist bei der Installation von Außenantennen insbesondere zu beachten?