Während in Städten die elektrische Energiezufuhr in Wohngebäuden und in Häusern unsichtbar im Boden verlegt ist, findet man in ländlichen Gebieten manchmal noch offene Zuleitungen, sogenannte Freileitungen. Diese enden am Hausgiebel oder einem Dachständer (Abbildung 290) auf dem Hausdach und führen so die elektrische Energie vom Stromnetz zu. Manchmal gibt es auch Freileitungen in Hausnähe, die noch wesentlich höhere Spannungen tragen können, wie z. B. Hochspannungsleitungen.
Antennen müssen immer von elektrischen Freileitungen entfernt sein. Sie dürfen solche elektrischen Leitungen unter keinen Umständen berühren, da sonst gefährlich hohe Spannungen in die Funkanlage gelangen können.
Wenn eine Antenne eine Energieversorgungsleitung berührt, besteht akute Gefahr von lebensgefährlichen Stromschlägen!
Nicht nur beim Aufbau von Antennen muss ausreichend Abstand von Freileitungen eingehalten werden. Es muss auch unbedingt vermieden werden, dass sich Drähte oder Teile der Antenne zum Beispiel bei einem Sturm lösen und dann in Kontakt mit solchen Leitungen kommen oder auf Personen herunterfallen können.