Dynamikkompressor II (Klasse A)

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Der Dynamic Compressor wird häufig bei DX-Verbindungen und in Contesten, bei denen es auf ein starkes, durchdringendes Signal ankommt, eingesetzt. Beim Einsatz eines Sprachkompressors sollte darauf geachtet werden, dass Verzerrungen durch eine Übermodulation des Senders vermieden werden. Diese würden zu einer Erhöhung der Bandbreite (Splatter) und daraus resultierend einer abnehmenden Verständlichkeit beim Empfänger führen. Deshalb ist eine zu hohe Einstellung der Dynamic-Kompression zu vermeiden.

AE211: Welche Aufgabe hat der Dynamik-Kompressor in einem SSB-Sender?
AE212: Welche Folge hat eine zu hohe Kompressionseinstellung des Dynamik-Kompressors im SSB-Sender?

Ein NF-Sprachsignal hat, bedingt durch seine Lautstärkeschwankungen, große Unterschiede zwischen der maximalen und der minimalen Lautstärke. Diese Unterschiede in den Lautstärken nennt man auch Dynamikumfang. Durch einen NF-Dynamikkompressor oder NF-Sprachprozessor in einem Sender wird der Dynamikumfang eines Sprachsignals verringert, wodurch dessen mittlere Lautstärke angehoben wird. Hierdurch verringert sich auch der Dynamikumfang der Modulation des Sendesignals, wodurch der mittlere Sendepegel des Signals angehoben wird.

AE210: Was versteht man unter einem NF-Dynamik-Kompressor?

Für eine optimale Einstellung des Dynamic Compressors sollte man wie folgt vorgehen:

1. Einstellung der Mikrofonverstärkung ohne Aktivierung des Dynamic Compressors, so dass das ALC-Meter des Transceivers gerade anspricht bzw. in dessen Regelbereich liegt.

2. Aktivierung des Dynamic Compressors schrittweise und Prüfung der Verständlichkeit und Deutlichkeit des Signals z.B. durch ein QSO mit einer Gegenstation und Rapport der Signalverständlichkeit und Qualität. Alternativ hierzu verfügen manche Geräte über eine Monitoring-Funktion, so dass das gesendete Signal auch über diese Funktion abgehört werden kann. Auch mit einem 2. Empfänger und Abschluss des Senders mittels Dummy-Load kann das Sendesignal abgehört werden. Hierdurch werden auch Störungen anderer Stationen durch Testaussendungen vermieden.