Neben der Übertragung von Sprache, Tönen und Texten erfreut sich im Amateurfunk auch die Übertragung bewegter oder feststehender Bilder großer Beliebtheit. Beim Slow-Scan-Television (SSTV) werden stehende Bilder mit geringer Auflösung übertragen. Ein Beispiel ist in Abbildung 254 zu sehen. Rufzeichen und Rapporte werden bei SSTV einfach als Text in die Bilder reingeschrieben.
SSTV wurde als eigenständige Entwicklung des Amateurfunks erstmals 1958 durch amerikanische Funkamateure praktiziert. Bei den Bildern verwendet man meistens Fotos vom Shack, der Antennenanlage oder der Landschaft aus der eigenen Umgebung.
Bei Bild- und Videoübertragungen wird das spezielle Rapportsystem RSV verwendet. R und S stehen wie bei Telefonie und Telegrafie für Lesbarkeit und Signalstärke. Das V steht für die Video- bzw. Bild-Qualität und wird mit einem Wert von 1 bis 5 angegeben: