Verstärker (Klasse E)

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Mittels Transistoren lassen sich, abhängig von der Art der Schaltung, alle Arten von Signalen (Digital, NF oder HF) verstärken. Eine Verstärkung bewirkt hierbei, dass die Ausgangsleistung eines Signals gegenüber der Eingangsleistung größer wird (Kennzeichen eines Verstärkers).

Abbildung 147: Schaltbild eines NF-Verstärkers
ED402: Worum handelt es sich bei dieser Schaltung?

Da sich die Ausgangsleistung gegenüber der Eingangsleistung erhöht, muss einem Verstärker immer Energie zugeführt werden. Daher ist eine entsprechend belastbare Spannungsquelle erforderlich.

ED403: Für welchen Zweck werden HF-Leistungsverstärker eingesetzt?
ED401: Was versteht man in der Elektronik unter Leistungsverstärkung?

Damit ein Verstärker als linear bezeichnet werden kann, muss er die Eigenschaft besitzen, dass bei einer Verdoppelung des Eingangssignals sich das Ausgangssignal am Verstärker ebenfalls verdoppelt.

Linearitätsabweichungen sind i.d.R unerwünscht und nur bei Betriebsarten wie FM (bei denen die Information des Signals nicht über die Amplitude, sondern nur über die Frequenz übertragen wird) tolerierbar. Arbeitet ein Verstärker nicht linear, so sind in dessen Ausgangssignal Frequenzen vorhanden, die im Eingangssignal nicht vorhanden sind.

Im NF-Bereich äußert sich dieses Verhalten als Verzerrung. Im HF-Bereich entstehen Oberwellen des verstärkten Signals. Beides ist meist unerwünscht.

Abbildung 148: Das Eingangssignal wird verstärkt. Bei Begrenzung durch fehlende Linearität wird das Ausgangssignal verformt.
EF403: Wie ist die Ausgangsstufe eines SSB-Senders aufgebaut?

Für die Linearität eines Senders ist ebenfalls eine stabilisierte und von anderen Stufen entkoppelte Stromversorgung notwendig, um unerwünschte Rückkopplungen zu vermeiden.

EF405: Wie sollte die Stromzufuhr in einem Sender beschaffen sein?

Auch im NF-Bereich von Funkgeräten findet man Verstärker. Diese dienen hierbei z.B. für die Verstärkung des Mikrofon-Signals.

Üblicherweise werden hierbei tiefere (unter 300 Hz) und höhere Frequenzanteile (über 3 kHz) des Mikrofonsignals bereits innerhalb des Mikrofonverstärkers durch eine Bandpasscharakteristik unterdrückt, um die Bandbreite des NF-Signals zu begrenzen und tiefere Frequenzanteile wie z.B. Netzbrummen zu unterdrücken. Für eine gute Sprachverständlichkeit ist bei Sprachkommunkation eine NF-Bandbreite von ca. 2,5 bis 3 kHz erforderlich.

Abbildung 149: Typischer Frequenzgang für einen Amateurfunk-Mikrofonverstärker
EF308: Über welche Bandbreite sollte der in der Blockschaltung dargestellte NF-Verstärker für eine gute Sprachverständlichkeit mindestens verfügen?
EF307: Welcher Frequenzgang ist am besten für den Mikrofonverstärker eines Sprechfunkgeräts geeignet?