Vollweggleichrichter (Klasse A)

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An Stelle eines Brückengleichrichters, kann auch mit zwei Dioden und einem Transformator mit Mittelanzapfung eine Vollweggleichrichtung erfolgen.

Zum Verständnis der Funktion muss die positive und negative Halbwelle getrennt betrachtet werden.

Liegt an der oberen Wicklung eine positive Halbwelle an der Anode einer Diode gegenüber der Mittelanzapfung an, dann leitet nur diese Diode und gibt die Halbwelle auf den Ausgang, der mit + bezeichnet ist.

An der unteren Diode liegt zu diesem Zeitpunkt eine negative Halbwelle an der Anode gegenüber der Mittelanzapfung an. Diese Diode bleibt bei dieser Halbwelle gesperrt.

Bei der nächsten Halbwelle ist die obere Diode gesperrt und die untere Diode leitet, da nun eine positive Halbwelle

an der Anode gegenüber der Trafomittelanzapfung anliegt.

Am Gleichspannungsausgang erscheinen nun zwei Halbwellen, aber immer in positiver Richtung gegenüber

der Mittelanzapfung, die dem Minuspol der Ausgangsgleichspannung entspricht.

MERKE: Es müssendie zwei Katoden der Dioden am Ausgangspluspol zu finden sein.

Bei zwei Schaltungen ergibt sich bei einer Halbwelle der Wechselspannung ein Kurzschluss, da beide Dioden in Durchlassrichtung hintereinander betrieben werden.

Bitte selbst feststellen.

Eine Schaltungsvariante funktioniert zwar, aber die Polarität am Ausgang ist negativ gegenüber der Trafomittelanzapfung.

AD307: Welche Gleichrichterschaltung erzeugt eine Vollweg-Gleichrichtung mit der angezeigten Polarität?

Am Ausgang der Zweiwegleirichtung ergibt sich eine pulsierende Gleichspannung mit einer Frequenz von 100 Hz

am Ausgang.

Wenn zwei Anoden gemeinsam an einem Ausgangspol angeschlossen sind, dann wird dort die pulsierende Gleichspannung negativ sein. Beide Halbwellen befinden sich unterhalb der Nulllinie.

AD308: Welche Form hat die Ausgangsspannung der dargestellten Schaltung?

Würdfe man die pulsierende Gleichspannung über einen Spannungsteiler in einen Verstärker mit Lautsprecher einspeisen,

dann würde man einen 100 Hz Brummton hören.

Gegenüber der 50Hz Sinusschwingung mit einer Periodendauer von 20 ms, enthält die pulsierende Gleichspannung prinzipiell 2 Schwingungen in der Zeit von 20ms. Daraus lassen sich die 100Hz berechnen.

AD310: Welche Grundfrequenz hat die Ausgangsspannung eines Vollweggleichrichters, der an eine 50 Hz-Versorgung angeschlossen ist?