Mit dem Einbau einer Amateurfunkanlage in ein Kraftfahrzeug macht das Autofahren gleich mehr Spaß. Über Relaisfunkstellen ist man gut mit anderen Amateurfunkstellen vernetzt und erhält so oftmals wertvolle Informationen zur Verkehrssituation auf der Fahrtstrecke. Für den Betrieb während der Fahrt ist – wie beim Smartphone – eine Freisprecheinrichtung erforderlich.
Der Einbau von Geräten und Antennen ins Auto muss sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Beim Anschließen der Versorgungsspannung an das Funkgerät, Einbau der Antenne und Verlegung der Leitungen im Fahrzeug sind die Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu beachten, da ansonsten die Zulassung das Fahrzeugs gefährdet ist.
Damit eine Mobilfunkantenne ihre Funksignale gut abstrahlt, sollte die Antenne möglichst mittig auf dem metallischen Fahrzeugdach montiert sein. Dann bildet das Fahrzeugdach das Gegengewicht, ähnlich zur Erde bei einer Marconi-Antenne. Im einfachsten Fall verwendet man eine Magnetfußantenne. Häufig gibt es auch Vorgaben des Fahrzeugherstellers für die Einbauorte der Antenne.
Werden Antennenleitungen einer Mobilfunkanlage parallel und sehr dicht zu anderen Leitungen im Fahrzeug verlegt, kann das Sendesignal die Fahrzeugelektronik stören. Antennenleitungen sollten deshalb so kurz wie möglich und mit möglichst großem Abstand von anderen Fahrzeugleitungen verlegt werden. Das Kreuzen anderer Leitungen hingegen ist oft unkritisch.
Die Bordnetzspannung im Kraftfahrzeug erscheint zunächst ungefährlich, da man beim Berühren der Spannungen von 12 Volt oder 24 Volt keinen Stromschlag bekommen kann. Es muss aber auch bedacht werden, dass eine Fahrzeugbatterie sehr hohe Ströme liefern kann. Im Falle eines Kurzschlusses kann es schnell zu einem Lichtbogen, einem Kabelbrand oder sogar zu einem Fahrzeugbrand kommen. Mit dem Unterschied zwischen Spannung und Strom beschäftigen wir uns im Kapitel Spannungsversorgung noch näher.
In der Versorgungsleitung des Fahrzeugfunkgerätes muss immer eine Sicherung des richtigen Werts verbaut sein! In Abbildung 211 ist ein üblicher Sicherungshalter mit eingesteckter Sicherung zu sehen. Bei qualitativ hochwertigen Geräten sind in beiden Kabeln Sicherungen verbaut. Eine für den Plus- und eine für den Minuspol. Damit ist ein besserer Schutz als mit nur einer Sicherung in der Zuleitung zum Pluspol gegeben.