Die im Sender erzeugte Sendeleistung möchte man möglichst vollständig und ohne Verluste von der Antenne abstrahlen. Aus diesem Grund werden spezielle Antennenleitungen benötigt, die in der Fachsprache als Übertragungsleitungen bezeichnet werden.
Am weitesten verbreitet ist das Koaxialkabel (Abbildung 244). In der Umgangssprache wird häufig verkürzt von Koaxkabeln gesprochen. Koaxialkabel bestehen aus je einem voneinander isolierten Innen- und Außenleiter. Sie sind rohrförmig und mit einem Schutzmantel umgeben. Koaxialkabel gibt es in verschiedensten Ausführungen:
Die Dämpfung kann mit dem Wasserstrahl aus einem Gartenschlauch veranschaulicht werden: Ist der Schlauch kurz, so tritt am Ende ein kräftiger Wasserstrahl aus. Ist der Schlauch hingegen sehr lang, so ist der austretende Wasserstrahl schwach.
Aber auch im besten Koaxialkabel entsteht ein Verlust, weil ein Teil der Sendeleistung in Wärme umgesetzt wird. Wie hoch die Verluste einer Übertragungsleitung sind, gibt die sogenannte Kabeldämpfung an, die in Datenblättern meist in Dezibel (dB) je
Eine weiteres wichtiges Merkmal von Übertragungsleitungen ist der sogenannte Wellenwiderstand, der in Ohm angegeben wird. Dabei handelt es sich um eine Eigenschaft, die vom Aufbau der Leitung abhängt, unter anderem vom Abstand zwischen Innen- und Außenleiter. Die Länge der Leitung hat keine Auswirkung auf den Wellenwiderstand.
Wenn man Übertragungsleitungen mit unterschiedlichem Wellenwiderstand verbindet, dann kommt es an der Verbindungsstelle zu unerwünschten Reflexionen von hochfrequenten Schwingungen. Dadurch wird ein Teil der Sendeleistung zurück in den Sender reflektiert und kann daher nicht abgestrahlt werden und im schlimmsten Fall sogar den Sender beschädigen.
Der Antennenanschluss von Amateurfunkgeräten ist fast immer auf einen Wellenstand von