Contest (Klasse N)

ACHTUNG: Die Inhalte auf dieser Seite beziehen sich auf Amateurfunkprüfungen, die ab dem 24.06.2024 abgenommen werden. Für Prüfungen, die vor diesem Stichtag stattfinden, gilt noch der alte Prüfungsfragenkatalog, für den der alte Online-Kurs besser geeignet ist.

Im Amateurfunk finden auch Wettbewerbe statt, die als Contest bezeichnet werden. Zusammenfassend gesagt, ist es das Ziel jedes Contests, möglichst viele Funkverbindungen in einer begrenzten Zeit herzustellen. Conteste dienen dem sportlichen Wettkampf, aber auch dazu, die eigene Amateurfunkstation und Betriebsabwicklung zu verbessern. Jeder Contest unterliegt Regeln, die der Veranstalter in einer Ausschreibung festlegt.

Conteste finden auf verschiedenen Bändern und in diversen Übertragungsverfahren statt. Je nach Ausschreibung kann man alle teilnehmenden oder nur bestimmte Stationen kontaktieren. Bei manchen Contesten bringen bestimmte Stationen, z. B. aus einem speziellen Land oder Region, mehr Punkte. Bei anderen Contesten, wie beim Fieldday-Contest der IARU Region 1, kommt man nur mit einer Portabelstation in die Wertung.

Anrufe im Rahmen eines Contests enthalten immer den Hinweis „Contest“ bzw. in Telegrafie „Test“. Daran ist sofort zu erkennen, dass die rufende Station an einem Contest teilnimmt. Nimmt beispielsweise DD4UQ portabel am beliebten Fieldday-Contest in Telegrafie teil, könnte sein Ruf „CQ FD DD4UQ/P TEST“ lauten.

In der Telegrafie bedeutet TEST nicht, dass jemand einen Versuch durchführt, also beispielsweise seine Antenne testet, sondern es steht für die Teilnahme an einem Contest.

BE301: Was ist der Zweck eines Amateurfunkwettbewerbs (Contest)? Er dient dem Wettkampf und ...
BE116: Sie hören in Telegrafie „CQ FD DD4UQ/P TEST“. Was bedeutet das? Die Station DD4UQ ...

Es ist wichtig, vor der Teilnahme an einem Contest die Ausschreibung zu lesen. Darin finden sich wichtige Angaben zum Zeitraum und die zu nutzenden Frequenzbereiche sowie darüber, welche Informationen in jeder Verbindung ausgetauscht werden müssen. Ein Contest könnte beispielsweise den Austausch von Rufzeichen, Rapport und Maidenhead-Locator verlangen, während ein anderer Contest neben Rufzeichen und Rapport eine fortlaufende Nummer oder das Alter verlangt.

In der Ausschreibung ist auch festgelegt, nach welchen Regeln die Teilnehmer hinterher bewertet werden, um den Gewinner und eine Rangliste zu ermitteln. Werden die Regeln nicht eingehalten, wird also z. B. zur falschen Zeit oder im falschen Frequenzbereich gesendet oder werden nicht alle geforderten Informationen ausgetauscht, können die entsprechenden Verbindungen nicht gewertet werden oder es kommt zum Punktabzug.

Jede Funkverbindung und der Austausch der Informationen sollte im Contest so kurz wie möglich gehalten werden, damit in der vorgegebenen Zeit so viele Verbindungen wie möglich erreicht werden können.

BE303: Sie nehmen an einem Amateurfunkwettbewerb (Contest) teil. Welche Informationen sollten Sie in einem QSO austauschen?
BE302: Warum ist der Informationsaustausch bei Verbindungen in einem Amateurfunkwettbewerb (Contest) besonders kurz?

Eine Besonderheit gibt es, wenn man an einem Sprint Contest teilnimmt. Bei diesem darf man nicht auf einer Frequenz verweilen. Nachdem man CQ gerufen und eine Funkverbindung durchgeführt hat, muss man die Frequenz der Station überlassen, die einem geantwortet hat. Man selber muss sich eine neue freie Frequenz suchen, um wieder CQ zu rufen oder man antwortet auf andere Stationen.

BE304: Welche besondere Regelung gilt in einem „Sprint-Contest“?